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Nazi-Wurm überlistete Junk-Email-Filter

Ikarus warnt vor 200.000 deutschen Spam-Engines

Wien (pte/17.05.2005/12:08) - Seit Pfingstsonntag verstopfen E-Mails mit rechtsradikalem Inhalt zahlreiche Server. Joe Pichlmayr, Virenexperte von Ikarus Software http://www.ikarus-software.at, spricht von einer riesigen Flut, die fast ausschließlich das deutsprachige Internet betrifft. "Betroffen sind alle Adressen, die mit .at, .de, .ch, .li oder .gmx enden", so Pichlmayr.

Die Ursache der "braunen Welle" geht laut Virenexperte vom bekannten "WM-Wurm" Sober.P. aus. "Der 'Fußball-Wurm' hat sich vor etwa drei Wochen auf zahlreichen Windows-Rechner eingenistet und besitzt einen so genannten 'Nachlademechanismus', der zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Plug-in aus dem Internet lädt", so Pichlmayr. Das Nachlade-Datum war laut Ikarus der 11. Mai, der Spam-Versand begann am 15. Mai um exakt 0.00 Uhr. Der von "Sober.P" herunter geladene Malicious-Code "Sober.Q" verursacht zwar keine technischen Schäden, verwandelt aber Windows-Rechner in regelrechte "Spam-Maschinen".

"Wir rechnen damit, dass sich 'Sober.P' auf etwa 200.000 Maschinen eingenistet hat und sich von dort an alle in Outlook gefundenen E-Mail-Adressen verschickt", erklärt Pichlmayr. Warum die Spam-Filter die Nazi-Parolen nicht erkannt und automatisch ausgefiltert haben liegt laut Pichlmayr weniger an einem technischen sondern viel mehr an einem rechtlichen Problem. "Es wäre unverantwortlich E-Mail-Texte auf bestimmte Inhalte hin zu scannen. Noch dazu würden E-Mail-Server durch den Content-Scan 'in die Knie gehen' und wären permanent überlastet", so Pichlmayr.

Warum der Wurm gerade zu Pfingsten losgeschlagen hat, darüber gibt es derzeit nur Vermutungen. Möglicherweise wollten die Urheber sowohl das verlängerte Wochenende, an dem viele Viren-Experten verreist sind, als auch den Termin vor den nordrhein-westfälischen Landtagswahlen nutzen um ihre Nazi-Propaganda zu verbreiten. Pichlmayr rät allen Windows-Usern ihre PCs sauber zu halten und auch jene Viren zu entfernen, die zwar keine technischen Schäden anrichten, aber durch ihre Spam-Aktivitäten zu einer Belästigung werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 18.5.2005
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