Wien (pts/15.06.2005/11:40) - Saferinternet.at startet ab sofort mit Informationen, Tipps und Beratung zur sicheren Nutzung des Internet. Das von ÖIAT und ISPA koordinierte Projekt wird von EU-Kommission und Bundeskanzleramt unterstützt und soll Internetnutzer, insbesonders Kinder und Jugendliche, bei der sicheren Nutzung des Internet unterstützen.
Unter http://www.saferinternet.at, in Broschüren, Veranstaltungen und Seminaren werden Informationen zur sicheren Internetnutzung angeboten.
Die E-Mail Hotline beratung@saferinternet.at hilft konkret bei Fragen zum Thema sichere Internetnutzung.
Eine von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Eurobarometer-Studie zum Thema Safer Internet zeigt, dass knapp 40% der österreichischen Eltern nicht wissen, wo sie Informationen zur sicheren Internetnutzung bekommen und verbotene Inhalte melden können. Rund ein Viertel der Eltern glauben, dass ihre Kinder nicht wissen was zu tun ist, wenn sie unerfreuliche Erfahrungen im Internet machen.
Befragt man die Eltern, wer Informationen zum Thema sichere Internetnutzung vermitteln soll, liegt die Schule mit 30% und die Medien mit 19% voran.
"Da immer mehr Kinder immer früher das Internet nutzen wird die Information und Unterstützung bei der sicheren Internetnutzung immer wichtiger", sagt der Geschäftsführer des ÖIAT und Projektkoordinator DI Ronald Hechenberger.
Dr. Kurt Einzinger, Generalsekretär der ISPA, belegt dies durch aktuelle Zahlen: "Nahezu alle österreichischen Jugendlichen (14-19 Jahre) nutzen derzeit das Internet. Im Alter zwischen 7 und 11 Jahren liegt die Nutzungsrate bei 46%. Selbst Kinder vor der Einschulung sind bereits online: im EU-Schnitt 14%."
Aufgrund der Ergebnisse der Eurobarometer-Studie und der Wünsche vieler Internetnutzer wird Saferinternet.at ganz besonders Eltern und Lehrer dabei unterstützen, die Sicherheit im Internet für Kinder und Schüler zu verbessern. Am 22. Juli 2005, 15. Oktober 2005 und am 19. November 2005 finden Workshops zur sicheren Internetnutzung für Eltern und Kinder statt (Weitere Infos dazu unter office@saferinternet.at).
Saferinternet bietet auf www.saferinternet.at auch konkrete Tipps, Broschüren, Unterrichtsmaterial und weiterführende Informationen zu Spam, Viren, illegalen Inhalten, sicheres Chatten, Online-Einkauf und Medienerziehung an.
DI Ronald Hechenberger dazu: "Um Kinder und Jugendliche vor Gefahren im Internet zu schützen, müssen sich Eltern und Lehrer dafür interessieren, was ihre Schützlinge im Internet machen. Das schafft eine Gesprächsbasis um Online-Risiken zu diskutieren und gemeinsame Regeln zu vereinbaren."
Weitere Maßnahmen von Saferinternet.at sind die Organisation von Events wie z. B. den europaweiten Safer Internet Day, die Vernetzung aller relevanten österreichischen Akteure im Beirat von Saferinternet.at und die Funktion als österreichischer Partner im Europäischen Safer Internet Netzwerk.
Zusätzlich soll durch die österreichweite Informationskampagne und die Herausgabe eines jährlichen österreichischen Internetsicherheitsberichts eine breite öffentliche Diskussion zum Thema "Sichere Internet-Nutzung" initiiert werden.
Saferinternet.at wird vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) in Kooperation mit dem Verband der Internet Service Providers Austria (ISPA) koordiniert und in Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand und der Wirtschaft in den Jahren 2005 und 2006 umgesetzt.
Die Finanzierung erfolgt durch das "Safer Internet Programm" der EU-Kommission (GD Informationsgesellschaft & Medien), dem Bundeskanzleramt, Ministerien und Sponsoren aus der Wirtschaft wie Microsoft Österreich. Für Fragen und Anregungen zur Initiative Saferinternet.at können sich Interessierte ab sofort an office@Saferinternet.at wenden.