Redmond - Microsoft warnt vor einer
Sicherheitslücke in seiner Windows 2000 Server-Serie. Der Bug wird durch
einen ungeschützen Buffer in der integrierten Internet Printing
ISAPI-Extension des Internet Printing Protocols (IPP) ausgelöst, heißt es
im betreffenden Securitybulletin von Microsoft. Der Softwarekonzern hat
das IPP in alle Server der Windows 2000-Serie integriert.
http://www.microsoft.com/technet/security/bulletin/MS01-023.asp
Indem der Angreifer eine entsprechende Nachricht an diese ISAPI-Extension
schickt, kann er beliebige Befehle im Netzwerk zur Ausführung bringen.
Ein entsprechender Angriff wird als Buffer-Overrun bezeichnet. Dabei
versucht der Computer, die Daten-Befehle, die aus dem Buffer überfließen,
auszuführen. Wenn diese Daten einem Programm entsprechen, erhält der
Angreifer die Kontrolle über den Server.
Microsoft selbst schätzt die Sicherheitslücke als sehr gravierend ein, da
bereits die Grundeinstellungen das Eindringen ermöglichen. Für ein
erfolgreiches Eindringen muss allerdings das Internet Information Service
5.0 aktiv und die Ports 80 (HTTP) oder 443 (HTTPS) geöffnet sein. Der
Softwarekonzern hat bereits einen Patch für diese Sicherheitsschwäche
veröffentlicht.