Bilbao (pte/01.07.2005/15:55) - Der spanische Security-Spezialist Panda Software http://www.pandasoftware.com hat die Top-Ten-Liste der Viren für den Monat Juni präsentiert. Laut Panda besteht das Ranking in diesem Monat aus drei Würmern, vier Trojanern, einem Exploit, einem Virus und einem Visual-Basic-Script.
Platz eins der Virencharts im Juni belegte das Exploit "Mhtredir.gen" mit einem Verbreitungsgrad von 2,64 Prozent. Obwohl "Netsky.P" (2,14 Prozent, Platz 3) bereits vor einem Jahr erschienen ist, hat er laut Panda immer noch eine hohe Infektionsrate. Dieser Wurm nutzt Sicherheitslücken aus, die es ihm erlauben, einen Dateianhang zu starten sobald seine E-Mail im Vorschaufenster angesehen wird. "SDBot.ftp" (2,23 Prozent, Platz 2) und "Gaobot" (1,25 Prozent, Platz 5) sind hingegen Tools, mit denen Geld gemacht werden soll. Sie öffnen laut Panda Hintertürchen auf dem Rechner und nutzen Sicherheitslücken im System. Über IRC-Kanäle können dann Kommandos empfangen und ganze Netzwerke von Bots aktiviert werden, die für die Aussendung von Spam missbraucht werden.
Durch "Citifraud.A" (0,87 Prozent, Platz 9) können Bankdetails gestohlen werden. Dazu wird eine HTML-Datei benutzt, die einen Link zu einer gefälschten Homepage der eigentlichen Bankseite enthält. Durch eine Sicherheitslücke im Internet Explorer kann diese Malware die Internetadresse im Browserfenster fälschen, so dass der Eindruck entsteht, man sei tatsächlich auf der echten Bankenseite. "Smitfraud" (0,85 Prozent, Platz 10) ist dagegen ein Spyware-Programm, das sich selbst auf dem Computer installiert, ohne dass der User etwas davon bemerkt. Sobald es gestartet wird ändert es den Bildschirm in einen Blue-Screen und empfiehlt die Nutzung eines Antispyware-Programms um das Problem zu lösen.