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Kleiepolster ersetzen unverrottbare Verpackungsmaterialien

Brantex in zwei bis drei Wochen vollständig kompostierbar


Chemnitz - Forscher der Technischen Universität Chemnitz http://www.tu-chemnitz.de haben gemeinsam mit der Rolle Mühle Waldkirchen http://www.rolle-muehle.de ein Verpackungsmaterial entwickelt, das vollständig biologisch abbaubar ist und zu etwa 85 Prozent aus Getreidekleie besteht. Brantex, so der Markenname der Verpackung, die ebenso patentrechtlich geschützt ist wie ihr Herstellungsverfahren, bietet eine interessante Alternative gegenüber traditionellen Verpackungsmaterialien wie etwa dem Schaumpolystyrol, das wie die meisten anderen Materialen praktisch nicht verrottbar ist.

Bei dem neuen Verpackungsstoff Brantex werden fast ausschließlich Nebenprodukte verwendet. So wird etwa Kleie verwendet, die beim Mahlen des Getreides ohnehin anfällt. Dazu kommen in geringen Mengen Baumwollfasern. Die beiden Rohstoffe werden mit Wasser vermischt, die dabei entstehende pastöse Masse wird anschließend in Formen gepresst. Dabei entweicht etwa 40 Prozent des Wassers. Im Anschluss werden die Formkörper getrocknet.

Die Öko-Verpackung profitiert in erster Linie von den natürlichen Eigenschaften der Getreidekleie. Dazu zählen das Rückverformungsvermögen der Struktur der Kleiepartikel nach mechanischer Belastung und die verkleisternde Wirkung der in der Kleie enthaltenen Weizenstärke. Hinzu kommt, dass die lange Struktur der Baumwollfasern für die Festigkeit sorgt. "Stöße werden deshalb von Brantex sehr gut abgefedert", so Klaus Nendel, Fördertechnikexperte der TU Chemnitz (im Foto links). Im Test hält die Ökoverpackung den Aufprall eines 18-Kilo-Hammers aus einem Meter Höhe aus.

Mittlerweile werden bereits hochwertige Geräte- und Maschinenbauteile, bruchempfindliche Keramiken sowie schwere Rollläden verpackt. "Nach Gebrauch der Verpackung lässt sie sich ohne Einschränkungen innerhalb von zwei bis drei Wochen kompostieren", erklärt der Geschäftsführer der Rolle Mühle, Thomas Rolle (im Foto rechts). Weitere Einsatzmöglichkeiten von Brantex sehen die Entwickler in der Bauindustrie, beispielsweise als Schalung oder als Transportverpackung für Fenster und Türen. Besonders schwierige, nicht in einem Pressvorgang herstellbare Formen können übrigens auch in modularer Bauweise durch Verkleben einzelner Teilformen produziert werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 13.8.2005
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