Linz - Im Mühlviertler Windpark Sternwald werden zusätzlich zum bereits bestehenden Windrad sechs weitere errichtet. Die Anlagen des Typs Vestas V90/2MW sollen pro Jahr 31.000.000 kWh liefern und so zehn Prozent der Haushalte im Mühlviertel versorgen. Die Fundamente der sechs neuen Windkraftanlagen stehen bereits. Zum Start des Aufbaus der Windräder haben die Betreiber Sternwind GmbH http://www.sternwind.at/ und die IG Windkraft OÖ http://www.igwindkraft.at/ das Projekt kürzlich bei einer Pressekonferenz in Linz vorgestellt.
Die erste Windkraftanlage von Sternwind ging bereits im August 2003 ins Netz. Die sechs neuen Anlagen des deutschen Herstellers Vestas haben einen Rotordurchmesser von 90 Metern und sollen mit einer Nennleistung von 2.000 KW rund 9.000 Haushalte versorgen. Die Windräder werden in einem Zeitraum von vier Wochen errichtet. Ins Netz gehen soll die Anlage im November dieses Jahres.
Die Investitionssumme für das Projekt beträgt 16 Mio. Euro. Finanziert wird es durch die Sternwind GmbH und die WEB Windenergie AG. Auch die Anrainer können durch eine Bürgerbeteiligung zu atypisch stillen Gesellschaftern werden. Diese Möglichkeit ist für sechs angrenzende Gemeinden und einen Tschechischen Grenzort vorgesehen. Laut Sternwind haben bisher mehr als120 Personen die Möglichkeit, sich mit 1.000 bis 30.000 Euro zu beteiligen, wahrgenommen.
Die IG Windkraft OÖ betont, dass Windkraft immer billiger wird. "Während sich der Strompreis an den Energiebörsen seit 2003 verdoppelt hat, garantiert heimische Ökoenergie stabile Preise", so Geschäftsführer Stefan Hantsch. Um die Ökostrom-Anlagen auszubauen, fordert die IG Windkraft eine Nachfolgeregelung der Einspeistarifverordnung.
Anlässlich der Erweiterung des Windparks haben Sterwind und die IG Windkraft vom Institut für Grundlagenforschung Salzburg http://www.igf.at/ eine Meinungsumfrage zur Akzeptanz der Kraftwerke in der Bevölkerung durchführen lassen. 90 Prozent der Anrainer bezeichnen die Erfahrungen mit der bisher bestehenden Anlage als "gut oder sehr gut". 91 Prozent stimmen der Errichtung neuer Anlagen zu.