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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Ursache für Schlaganfälle geklärt

Fehlendes Stoffwechselenzym häufiger Verursacher von Infarkten

Rostock - Neurologen der Universität Rostock http://www.med.uni-rostock.de haben die Ursache für Schlaganfälle entdeckt. Demnach ist eine genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit namens Morbus Fabry häufig die Ursache von Infarkten bei jüngeren Patienten. Den Betroffenen fehlt ein spezielles Enzym im Stoffwechsel, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin Lancet http://www.thelancet.com . Aufgrund dieser Erkenntnisse lassen sich Schlaganfälle nun teilweise gezielt therapieren. Auch die Gefahr neuerlicher Infarkte lässt sich deutlich vermindern.

"Morbus Fabry ist eigentlich eine seltene Krankheit", so Arndt Rolfs von der Klinik für Neurologie. "Als wir aber jugendliche Schlaganfallpatienten auf diese Krankheit hin untersuchten, stellten wir fest, dass etwa fünf Prozent der Betroffenen diesen Enzymmangel aufwiesen", führt der Mediziner aus. Zwischen 2001 und 2004 hat das Team mehr als 700 Patienten im Alter zwischen 18 und 55 Jahren untersucht. "Fünf Prozent aller Ursachen klingt zunächst wenig", so Rolfs. "Es ist aber mit deutlichem Abstand die wichtigste Einzelursache für Schlaganfälle bei jüngeren Patienten insbesondere bei solchen, die nicht die typischen Risikofaktoren wie hoher Blutdruck, Übergewicht und hohe Fette haben, oder rauchen"

Seit etwa zwei Jahren ist das Leiden durch eine so genannte Enzymersatztherapie gezielt therapierbar. Dies bedeute eine Revolution in der Erforschung des Schlaganfalls, da bisher meist gerade bei den jüngeren Patienten kaum Ursachen für den Schlaganfall gefunden wurden, diese Gruppe aber besonders hart von den Konsequenzen eines Schlaganfalls getroffen sind, führt Rolfs aus. "Beim rechtzeitigen Nachweis von Morbus Fabry - insbesondere im Rahmen von Familien, bei denen bereits bei einzelnen jüngeren Mitgliedern ein Schlaganfall aufgetreten ist, könnte dann der Hirnschlag verhindert werden", erklärt der Forscher.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 21.10.2005
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