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Holt Google zum Schlag gegen Ebay aus?

Suchmaschine testet neue Technologie

Mountain View (pte/27.10.2005/11:15) - Der Suchmaschinendienst Google http://www.google.com testet derzeit eine neue Technologie für Internet-Auktionen und Kleinanzeigen. Google ist ständig auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern und könnte künftig zur Konkurrenz für das etablierte Internet-Auktionshaus Ebay http://www.ebay.com werden. Wie das Handelsblatt berichtet, seien auf der Google-Homepage vorübergehend Testseiten des neuen Projektes von Branchenbeobachtern entdeckt worden. Nebenher hat der Suchmaschinendienst eine Vereinbarung mit der US-Fernsehakademie getroffen. Google will die TV-Archive der Akademie sowie deren Aufzeichnungen von Interviews mit Schauspielern und Produzenten online zugänglich machen.

Auf der Service-Site "Google-Base" soll künftig für Content-Anbieter die Möglichkeit zur Verfügung stehen, Informationen auf einfachem Weg an Google zu senden. Die Technologie sei nach Angaben von Google-Pressesprecher Stefan Keuchel jedoch ausdrücklich kein Konkurrenzprodukt gegen Ebay. "Wir arbeiten nicht an einem Internet-Auktionshaus, sondern an dem Projekt "Google Base", das dem Nutzer die Gelegenheit bieten soll jeglichen Content, egal was es ist, auf die Webseite zu stellen. Das kann zum Beispiel auch für User interessant sein, die keine eigene Homepage besitzen", sagt Keuchel gegenüber pressetext. Nach Einschätzung von Analysten sei das neue Google-Tool aber durchaus mit dem Online-Marktplatz von Ebay vergleichbar.

Während sich der Suchmaschinendienst offensichtlich in ein neues Geschäft einklinken will, steigt Microsoft http://www.microsoft.com bei der Open Content Alliance in die Bibliotheken-Digitalisierung ein. (vgl. pte: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=051003013) Nachdem verschiedene US-Verlage gegen das Google Bibliotheksprojekt bereits vor Gericht gezogen sind, erscheint die Beteiligung von Microsoft an einem ähnlichen Modell fast mutig. Allerdings unterscheiden sich die Open Content Alliance und Google Print im Umgang mit Copyrightfragen deutlich voneinander.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 27.10.2005
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