Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Bedeutung des Kleinhirns wurde bisher unterschätzt

Wechselspiel zwischen Großhirn und Kleinhirn

Boston - Bislang wurde angenommen, dass höhere geistige Abläufe im Großhirn stattfinden. Das Kleinhirn sollte nach diesem Konzept für die Kontrolle von Balance und Bewegungen verantwortlich sein. Eine Studie des Children's Hospital Boston http://www.childrenshospital.org hat jetzt bei gehirnverletzten Kleinkindern nachgewiesen, dass diese Sicht zu vereinfachend ist.

Das Harvardteam untersuchte 74 Babys, die frühzeitig mit Gehirnschädigungen verschiedenen Grades geboren worden waren. Mittels Kernspinresonanztomografie wurden Scans der Gehirne erstellt, die eine genaue Analyse der Verletzungen ermöglichten. Wurde das Großhirn verletzt, erreichte auch das Kleinhirn seine normale Größe nicht. Beschränkte sich die zerebrale Verletzung auf eine Seite, bildete sich die andere Seite des Kleinhirns nicht normal heraus. Fand die Verletzung im Bereich des Kleinhirns statt, war die gegenüberliegende Seite des Großhirns kleiner als normal. Die Wissenschafter gehen daher davon aus, dass es einen wichtigen Entwicklungszusammenhang zwischen den beiden Bereichen des Gehirns gibt. Die Ergebnisse der Studie wurden in dem Fachmagazin Pediatrics http://pediatrics.aappublications.org veröffentlicht.

Andere Studien des Teams um Catherine Limperopoulos legen nahe, dass Kinder, die mit Verletzungen des Kleinhirns geboren werden, zusätzlich zu motorischen Problemen auch Schwierigkeiten mit höheren kognitiven Prozessen wie Kommunikation, sozialem Verhalten und visueller Wahrnehmung haben. Limperopoulos erklärte, dass Verletzungen des Kleinhirns bis vor kurzem zuwenig anerkannt worden seien. Ärzte hätten diese Art von Verletzungen heruntergespielt. "Unsere Forschungen haben uns bewusst gemacht, dass Verletzungen des Kleinhirns kein guter Befund sind. Jetzt können wir gezielt danach suchen und die Familien informieren, dass ihre Kinder Defizite haben werden, die über das Motorische hinausgehen und dass sie von einer frühzeitigen Intervention profitieren können." Andere Studien haben laut BBC ergeben, dass das Kleinhirn in den späteren Phasen der Schwangerschaft sehr stark wächst. Aus diesem Grund sind Kinder, die zu früh auf die Welt kommen, einem viel höheren Risiko einer Verletzung dieses Gehirnbereiches ausgesetzt.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 5.12.2005
Der Artikel wurde 857 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147