Tokio (pte/14.12.2005/12:10) - Das neue optische Unterwasser-Glasfasernetz SEA-ME-WE 4, das auf einer Gesamtlänge von 20.000 Kilometern Singapur und Frankreich verbinden soll, ist fertig gestellt. Dies hat Fujitsu Limited http://www.fujitsu.com, einer der Durchführenden des Großprojektes, in der Nacht auf heute, Mittwoch, bestätigt. Auf seinem Weg verbindet das in Zusammenarbeit mit Alcatel Submarine Networks http://www.alcatel.com/submarine verlegte Hochgeschwindigkeitskabel 14 Länder, darunter Frankreich, Italien, Ägypten, Pakistan, Indien, Thailand und Malaysia.
"Mit insgesamt 90.000 Kilometern an verlegten optischen Unterwasserkabeln, was mehr als dem doppelten Erdumfang entspricht, zählen wir zu den Weltführern in diesem Bereich", meint Fujitsu Limited-Sprecher Scott Ikeda in Tokio gegenüber pressetext. Beim jetzt fertig gestellten Projekt zeichnete Fujitsu für das rund 8.000 Kilometer lange Segment von Mumbai nach Singapur verantwortlich und stattete zudem das gesamte im Mittelmeer verlaufende Segment mit Unterwasser-Repeatern aus. Das unmittelbar vor dem Start der Verlegearbeiten aufgetretene Seebeben vor der Küste von Sumatra, das im Dezember 2004 den Tsunami auslöste, hatte eine zusätzliche Überprüfung der Route zufolge. Laut Ikeda konnte das Projekt dennoch planmäßig in den vorgesehenen 18 Monaten abgeschlossen werden.
Das Glasfasernetz, welches bereits das vierte derartige Netz in diesem Gebiet darstellt, soll dem Unternehmen zufolge auf Übertragungskapazitäten von bis zu 1,28 Terabits pro Sekunde kommen. Die Übertragungsrate ergibt sich aus zwei Faserpaaren, die jeweils maximal 64 Übertragungen mit einer Geschwindigkeit von zehn Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Durch das neue Netz erhoffen sich die angeschlossenen Länder, die über ein Konsortium von 16 internationalen Telekommunikationsbetreibern vertreten sind, Verbesserungen bei der eigenen Breitbandversorgung sowie neue Impulse für die wachsenden IT-Industrien.