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Thunderbird 1.5 erklärt Spammern den Krieg

Mozilla läutet nächste Runde im Wettrüsten ein


Bild: www.pressetext.at
Paris (pte/12.01.2006/12:21) - Rund sechs Wochen nach der Veröffentlichung des neuen Firefox-Browsers hat Mozilla http://www.mozilla-europe.org/de nun auch die neueste Version des verwandten Mailprogramms Thunderbird freigegeben. Mozilla zufolge ist die finale Version 1.5 mit dem bereits Ende Dezember veröffentlichten Release Candidate 2 (RC2) identisch (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=051222022 ). Neben der neuen Gecko-Engine, die für eine bessere Leistungsfähigkeit des Mailprogramms sorgt, wartet Thunderbird mit einem verbessertem Junk-Mail-Filter und einer neuen Anti-Phishing-Funktion auf. Ähnlich der neuen Firefox-Version präsentiert sich Thunderbird 1.5 im Vergleich zur Vorgängerversion 1.0 optisch nahezu unverändert.

"Die Verbesserung von Anti-Phishing- und Anti-Spam-Funktionen zählen zu den Hauptaufgaben, denen sich Entwickler heute stellen müssen. Das ist durchaus mit einem Wettrüsten in einem Krieg vergleichbar", meint Tristan Nitot, Präsident von Mozilla Europe, im Interview mit pressetext. Die Weiterentwicklung des Spamfilters sei für die Anwender oberflächlich zwar nicht sichtbar. Die weiterentwickelte künstliche Intelligenz der Funktion sowie eine verbesserte Abstimmung mit serverbasierten Spamdetektoren sorge allerdings für eine spürbar gesteigerte Effizienz und Zuverlässigkeit in der Bekämpfung von Junk-Mail, so Nitot. Der neue Phishing-Detektor spüre darüber hinaus verdächtige E-Mails auf und warne User vor entsprechenden potenziellen Gefahren direkt im Posteingang.

Eine weitere Neuerung ist die mit Firefox 1.5 eingeführte automatische Update-Version, die zukünftig nur Aktualisierungen von Programmteilen, aber keine Komplettinstallation mehr erforderlich macht. Darüber hinaus bietet das Programm nun eine optionale Rechtschreibprüfung sowie eine Autospeicherungsfunktion während des Erstellens von E-Mails und ermöglicht Attachments von eingegangenen Nachrichten separat zu löschen. Der RSS-Reader wartet mit verbesserten Organisationsfunktionen auf, indem er über RSS bezogene Nachrichten wie herkömmliche E-Mails behandelt. Neu ist außerdem eine integrierte Dialog-Box, die Podcast-Usern den Zugang zu externen Applikationen wie Webbrowsern oder Audio Playern ermöglicht.

"Jeder braucht einen guten Browser und ein gutes Mailprogramm", erklärt Nitot die Beweggründe der Mozilla-Foundation und ihrer Unterstützer, die Weiterentwicklung des Internets mit innovativen Ideen voranzutreiben. "Wenn Microsoft nach Jahren der fehlenden Innovationen im Browser-Bereich aufgrund von Firefox und anderen ambitionierten Projekten jetzt eine neue Internet-Explorer-Version in Aussicht stellt, ist das wunderbar", zeigt sich der Mozilla-Präsident über den neu entstandenen Wettbewerb glücklich. So würden alle Internet-User von innovativen Neuerungen profitieren, selbst jene die nicht Firefox oder Thunderbird verwendeten, meinte Nitot gegenüber pressetext abschließend.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 13.1.2006
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