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Fingerprints statt Kreditkarten: Handel überlegt Umstieg

Technische und datenschutzrechtliche Fragen noch ungeklärt


New York - US-amerikanische Handelsketten wie Wal-Mart, Target und Cosco prüfen laut einem Bericht des Wirtschaftsmagazines Fortune http://www.fortune.com die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens per Fingerabdruck. Entsprechende Pilotversuche in kleineren Supermarktketten wie Albertsons http://www.albertsons.com , Cub Foods http://www.cub.com oder Piggly Wiggly http://www.pigglywiggly.com könnten mit entsprechenden Erfolgen aufweisen, so der Bericht. Durch den Einsatz biometrischer Systeme hoffen die Unternehmen das Bezahlen an der Kasse um bis zu 70 Prozent zu beschleunigen und den Sicherheitsstandard beim bargeldlosen Zahlen weiter zu erhöhen.

Für Peter Schmidt, Geschäftsführer des Datenverarbeitungsanbieters inform http://www.inform.at , der Unternehmen mit Kassierlösungen ausstattet, stellt der Einsatz von Biometrie ein sehr spannendes wie aktuelles Thema dar, mit dem sich jeder in der Branche beschäftigen müsse. Schmidt geht allerdings davon aus, dass die derzeitigen Systeme technologisch noch nicht stabil genug sind, um bei Breitenanwendungen eingesetzt zu werden. "Es ist ein Unterschied, ob ich in einer Firma per Fingerabdruck zehn Mal am Tag den Raum betrete, oder in einem Supermarkt hunderte Kunden auf das Funktionieren des Scans angewiesen sind", hegt Schmidt im Gespräch mit pressetext auch Skepsis bezüglich der schnellen Abwicklung.

Datenschutzrechtlich tun sich durch die angestrebte Verwendung von biometrischen Daten ebenfalls Bedenken auf. Wenngleich die an den Pilotprojekten teilnehmenden Unternehmen versicherten, die geleisteten Fingerabdrücke nicht zu speichern, glaubt Schmidt dennoch, dass das Abgeben eines Fingerabdrucks immer noch einen psychologischen Hemmschuh darstelle. "Durch neue Einreisebestimmungen einzelner Länder wie z. B. der USA, die das Leisten von Fingerabdrücken vorsehen, könnte dieser Vorgang allerdings bald zur Normalität gehören", meint Schmidt.

Ein gerade für amerikanische Unternehmen wesentlicher Nebenaspekt sind die zu erwartenden Kosteneinsparungen, die sich durch wegfallende Kreditkarten-Gebühren ergeben könnten. Emme Kozloff, Analystin beim Marktforschungsinstitut Bernstein http://www.berstein.com , geht davon aus, dass das zu erwartenden Transaktions-Einsparpotenzial von rund 20 Prozent großen Ketten wie Mal-Mart zu Gewinnsteigerungen um bis zu vier Prozent bis 2009 verhelfen könnten. Darüber hinaus würde das biometrische Bezahlen die Transaktion für Konsumenten eindeutig sicherer gestalten, so Kozloff angesichts 1,3 Mio. an jährlichen Identitätsdiebstählen, die allein in den USA während finanzieller Transaktionsprozesse erfolgen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 19.3.2006
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