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Temperaturanstieg führt zu Fichtensterben

Österreichische Studie errechnet Folgeszenarien des Klimawandels für heimische Wälder

Wien. - Eine Temperaturerhöhung von etwa einem Grad Celsius, bei im wesentlich unveränderten Niederschlägen, hat ein umfangreiches Waldsterben - vor allem von Fichten - zur Folge. Dies ist die Folgerung einer Studie des österreichischen Umweltbundesamtes (UBA) http://www.ubavie.gv.at über die Auswirkungen der Klimaveränderungen für die heimischen Wälder. Die Experten weisen darauf hin, dass es sich bei den errechneten Folgeszenarien um keine Prognose handelt. Die Berechnungen basieren auf einem mitteleuropäischen Temperaturanstieg von ein bis zweieinhalb Grad Celsius bis zum Jahr 2050. Eine Zusammenfassung findet sich auf der Homepage des Umweltbundesamtes.

Die Abnahme des Baumbestandes bedeute gemäß der Simulation einen Biomasseverlust von mehr als 20 Prozent innerhalb einer Dekade. Bei einem Temperaturanstieg von zwei Grad Celsius und einem Rückgang der Niederschläge im Sommer um etwa 15 Prozent kann "eine geregelte und nachhaltige Bewirtschaftung von Fichtenwäldern" in tieferen Lagen weitestgehend ausgeschlossen werden, so die UBA-Studie weiter. In höheren Lagen würden Laubbäume wie Buchen durch die Erwärmung wesentlich konkurrenzfähiger als heute. Dies würde den Anspruch an den waldbaulichen Planungsprozess deutlich steigern, so die UBA-Experten.

Für die Studie integrierten die Wissenschaftler des Instituts für Waldbau http://www.boku.ac.at/waldbau , des Instituts für Meteorologie und Physik http://www.boku.ac.at/imp sowie der Forstlichen Bundesanstalt http://www.fbva.bmlf.gv.at die Daten der österreichischen Waldinventur, der Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik sowie des Hydrographischen Dienstes mit ökologischen Simulationsmodellen. Um den österreichischen Wald repräsentativ zu erfassen, wurden 2830 Erhebungspunkte der Waldinventur ausgewählt. Aus diesen Daten simulierte das Waldsukzessionsmodell PICUS, das vom Institut für Waldbau entwickelt wurde, Wachstum, Verjüngung sowie die Mortalität von Einzelbäumen auf jeweils 100 Quadratmeter großen Flächen. Diese charakterisieren in Summe die Entwicklung des Waldbestandes.

Zur Konstruktion von Klimaänderungsszenarios wurde erstmals flächendeckend für Österreich versucht, ein global errechnetes Szenario zu regionalisieren. Im Allgemeinen bestätigte sich, dass dies jedoch für Niederschlagsdaten in einem stark gegliederten Gelände wie dem Alpenraum schwierig ist.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 18.5.2001
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