Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Computer/Telekommunikation
Laufroboter bricht Geschwindigkeitsrekord

Natürlicher Bewegungsablauf oberstes Entwicklerziel

Göttingen (pte/08.04.2006/06:20) - Deutsche und schottische Wissenschaftler haben einen neuen Geschwindigkeitsrekord mit einem zweibeinigen Roboter aufgestellt. Laut einem Bericht des Magazins TheScientist schafft der 23 cm kleine Laufroboter mit dem Namen RunBot 3,5 Beinlängen in der Sekunde, was in etwa 0,8 Meter pro Sekunde entspricht. Größere zweibeinige Roboter konnten bisher zwar schon Geschwindigkeiten von über 1,2 Meter pro Sekunde aufweisen, schafften aber gemessen an ihrer Größe nur bis zu 1,5 Beinlängen. Mit dem aufgestellten Weltrekord kommt der RunBot, zumindest was die relative Geschwindigkeit betrifft, ein Stückchen näher an den Menschen heran. Abhängig von der Größe des jeweiligen Sprinters liegt der 100-Meter-Sprintrekord allerdings immer noch bei zehn bis zwölf Beinlängen pro Sekunde (10,23 m/s).

"Das betreffende Modell ist ein reiner Laufroboter, der in erster Linie mit dem Ziel entwickelt wurde, natürliche Bewegungsabläufe möglichst genau reproduzieren zu können", erklärt Christoph Kolodziejski von der Universität Göttingen http://www.uni-goettingen.de gegenüber pressetext. Im Gegensatz zu manch anderem zweibeinigen Roboterkollege besitzt der RunBot nur wenige Sensoren und ist nur darauf programmiert einen Fuß vor den anderen zu setzen. Kontrolliert wird der Laufroboter von einem Programm, das natürliches Neuronenverhalten inklusive dessen Auswirkungen auf Bewegungsreflexe bei Mensch und Tier imitiert. Damit erhalten die Wissenschaftler natürliche Bewegungsmuster, die denen des Menschen sehr ähnlich sind.

"Roboter, die sich auf Rädern stabil im Raum bewegen, gibt es schon genug", erläutert Kolodziejski ein wichtiges Motiv für das Forschungsprojekt. "Bei der Nachbildung natürlicher Bewegungsabläufe gibt es allerdings noch kaum überzeugende Lösungen", so der Roboterexperte. Unter der Leitung von Florentin Wörgötter und in Kooperation mit der University of Glasgow http://www.gla.ac.uk und der University of Stirling http://www.external.stir.ac.uk versuchen die Wissenschaftler neben der Entwicklung menschenähnlicher Laufmechanismen vor allem auch die Lernfähigkeiten von Robotern weiter zu verbessern. Während RunBot das "Schneller-Laufen" als Aufgabe zu bewältigen hat (siehe auch in folgendem Video: http://www.cn.stir.ac.uk/~tgeng/video/speedchange2 ), ist ein ebenfalls in Entwicklung befindliches anderes Modell dazu angehalten, das Laufen entlang einer Line zu erlernen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 8.4.2006
Der Artikel wurde 2063 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147