Seattle (pte/10.04.2006/12:41) - Während Notebook-Hersteller noch an der Implementierung von kabellosen Breitbandtechnologien feilen, um Anwendern einen ständigen mobilen Zugang zum Internet zu ermöglichen, geht die neue Software Webaroo http://www.webaroo.com einen ganz anderen Weg. Das kostenlos erhältliche Programm macht das World Wide Web offline verfügbar. Anwender können sich über die Software bestimmte nach Themen- und Interessensgebiete geordnete Pakete herunterladen, die eine Vielzahl an kompletten Seiten in sich vereinen. Ausgesucht und zusammengestellt werden diese über Software-Algorithmen des Programmes, die sowohl die Größe, als auch die Popularität von besuchten Seiten in Betracht ziehen.
"Der steigende Gebrauch von mobilen Geräten hat dazu geführt, dass mehr und mehr Anwender an immer neuen mobilen Anwendungsmöglichkeiten interessiert sind", erklärt Rakesh Mathur, CEO of Webaroo anlässlich des heute, Montag, erfolgten Produktlaunches. Mit Webaroo bringe man die unbegrenzten Informations-Möglichkeiten des Webs nun auf mobile Applikationen und mache diese unabhängig von Zeit und Ort für Anwender verfügbar, so Mathur. Den Software-Entwicklern zufolge wollen Acer http://www.acer.com und andere große Notebook- aber auch PDA-Hersteller Webaroo in ihre zukünftige Standardausstattung aufnehmen. "Das Netz offline zu durchsuchen, birgt für Privatanwender und Business-Leute enorme Vorteile", meint Campbell Kan, Head of Mobile Computing Business Unit bei Acer, angesichts der vereinbarten Kooperation.
"Wenn man auf Google nach einem Stichwort sucht und zehntausende Links bekommt, wird man sich auch auf einige wenige konzentrieren. Das Prinzip von Webaroo basiert auf einem ähnlichen Prinzip", erläutert Peter Bowles, Pressereferent von Webaroo, im pressetext-Interview. Der Content-Pack London, der vom öffentlichen Verkehrssystem über Ausgehmöglichkeiten und geschichtlichen Infos mit einer umfassenden Webseiten-Zusammenstellung zum Thema London aufwartet, hat beispielsweise eine Dateigröße von 256 Megabytes. Entdeckt die Software einen aktiven Webzugang, werden die entsprechenden Inhalte aktualisiert. Ist der Inhalt einmal auf der Festplatte gelandet, stellen Suchanfragen ein schnelles Unterfangen dar, da der interne Memory-Speicher die einzige Geschwindigkeitsbegrenzung darstellt und man unabhängig von der Netzverbindung ist.
Finanziert könnte die frei erhältliche Software neben der Lizenzierung an Gerätehersteller zukünftig auch über integrierte Werbung werden. Laptop- und PDA-Anwender könnten so mit Werbebotschaften erreicht werden, auch wenn sie nicht online sind. Durch das Fokussieren von Anwendern auf bestimmte Webinhalte sind werbetechnisch außerdem gezielte Aktionen möglich.