Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Experte: Biotreibstoffe verursachen gleich viele Emissionen

CO2-Bilanz fällt besser aus - Feinstpartikel-Belastung aber nicht


Wien/Althofen - Der Trend, Öl durch erneuerbare Energieträger zu ersetzen, ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Umweltpolitiker setzen daher zunehmend auf Biotreibstoffe. Doch Experten warnen vor dem scheinbaren Vorteil für die Umwelt. "Erneuerbare Energieträger sind nur ein Vorteil für die CO2 Bilanz, aber kein Gewinn für unsere Umwelt", erklärt Gerhard Fleischhacker von CEF-Austria http://www.cefaustria.at im pressetext-Interview. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Bei jeder Verbrennung, egal ob im Dieselmotor, im Heizkraftwerk oder auch beim eher anspruchslosen Hausbrand, entstehen Rauch- oder Abgase, die bedingt durch die Verbrennungsrückstände mit Feinstpartikel und anderen Schadstoffen angereichert, in die freie Atmosphäre emittieren.

"Technisch war es bisher nicht möglich die Feinstpartikel - PM2 bis PM10 - durch geeignete Maßnahmen wirksam zu reduzieren", so der Experte für Luftreinhaltung. Der Gesetzgeber habe zudem bisher nur Grenzwerte definiert, die sich auf einen bestimmten Emissionsmassenstrom pro Volumseinheit (mg/m3) beziehen. Die gesundheitsgefährlichsten Feinstpartikel kleiner zwei Mikrometer (PM2) bleiben dabei aber unberücksichtigt. Fleischhacker bemerkt, dass die herkömmlichen Filter- oder Abscheideanlagen nach dem derzeitigen Stand der Technik nur in der Lage sind, Feinststaub oder Partikel größer als zwei bis zehn Mikrometer wirkungsvoll abzuscheiden oder zurückzuhalten. "Das gilt auch für den derzeit noch hochgepriesenen Partikelfilter (DPF). Auch dieser kann Feinstpartikel kleiner 50 Nanometer nicht zurückhalten", erklärt der Fachmann. Zudem muss der DPF, um seine Rückhaltewirkung kontinuierlich sicherzustellen, nach kurzer Zeit regeneriert bzw. abgebrannt werden, wobei die zusätzliche Bildung von kanzerogenen Stoffen nicht vermeidbar ist. Darüber hinaus werden die Emissionen an Feinstpartikeln beim Abbrand zusätzlich erhöht und mit gesundheitsbeeinträchtigenden Schadstoffen kleiner 50nm angereichert. "Das ist ein Teufelskreis, der bisher unbeachtet blieb", so Fleischhacker.

"Konkret heißt dies, dass der Ersatz von Öl durch erneuerbare Energie und die derzeitige Filtertechnik und im Besonderen der Partikelfilter ein untaugliches Mittel sind, uns vor dem nachweislich festgestellten Gesundheitsrisiko Feinststaub, zu schützen", führt der Fachmann aus. Die mittlerweile mit der hochwirksamen Messtechnik ermittelte Feinststaubkonzentration in den Städten könne nachweislich größtenteils - auch messtechnisch - dem Verkehr und dem Hausbrand zugeordnet werden.

"Einer der wesentlichen hinderlichen Gründe diese Beschränkungen bisher umzusetzen war aber, dass die Messtechnik erst seit kurzem in der Lage ist, auch im industriellen Maßstab diese Grenzwerte nachvollziehbar zu überwachen", so Fleischhacker. "Diese wesentlichen Begleitumstände waren ausschlaggebend dafür, dass neue Technologien zur wirksamen Abscheidung von Partikeln kleiner PM2 entwickelt wurden." Der Schadstoffminierungsreaktor nach dem System CEF sei in der Lage diese Feinststaubpartikel PM2 hochwirksam zu reduzieren. Dieser ist unter anderem hervorragend zum Reinigen der Motorabgase (Benzin und Diesel) aber auch der Zuluft in die Fahrerkabine geeignet. "Eines ist dabei sogar sichergestellt: Je feiner die Partikel umso besser der Reduktionsgrad", erklärt der Wissenschaftler abschließend.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 28.4.2006
Der Artikel wurde 792 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147