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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Fettleibigkeit entscheidender Faktor bei Diabetes

Risikogruppen müssen bei Änderung des Lebensstils unterstützt werden


Fettleibigkeit der entscheidende Faktor für den Zuwachs der Diabetesfälle
Atlanta - Weltweit wird bei immer mehr Menschen Diabetes festgestellt. Ist dieser Aufschwung das Ergebnis der Entwicklung genauerer Forschungsmethoden, einer Änderung der Diagnosekriterien, eines tatsächlichen Zuwachses an Fällen oder einer Kombination dieser und anderer Faktoren? Forscher des Center of Disease Control and Prevention http://www.cdc.gov haben versucht, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Sie gelangen dabei zu der Schlussfolgerung, dass für die wesentliche Zunahme der Diabetes-Fälle Fettleibigkeit ein entscheidender Faktor ist. Damit diese Tendenz gestoppt werden kann, ist es notwendig, dass Menschen mit einem erhöhten Diabetesrisiko ihren Lebensstil ändern um Übergewicht vorzubeugen. Das schreiben die Forscher in der jüngsten Ausgabe des American Journal of Preventive Medicine http://www.sciencedirect.com/science/journal .

Zwischen 1997 und 2003 stellte das National Center for Health Statistics http://www.cdc.gov/nchs jährlich etwa 31.000 Amerikanern in der Alterskategorie 18 bis 79 Jahre die Frage, ob ein Arzt bei ihnen jemals Diabetes konstatiert hatte. Es stellte sich heraus, dass die Zahl der Diagnosen in dem betreffenden Zeitraum um 41% gestiegen war. Außerdem wiesen Diabetiker in dieser Periode zunehmend Übergewicht auf. Fettleibigkeit unter Diabetiker war am Ende des Untersuchungszeitraumes stärker verbreitet als am Anfang. "Diese Daten suggerieren, dass Fettleibigkeit zwar nicht der einzige, aber schon ein wesentlicher Faktor für die Steigerung der Zahl der Diagnosen ist", so Forscherin Linda Geiss.

Um nachzugehen, ob der starke Zuwachs eventuell auch durch eine verbesserte Diagnosemethodik erklärt werden konnte, verglichen die Forscher den Gesundheitszustand von Diabetikern im Zeitraum 1997-1998 mit dem der Diabetiker im Zeitraum 2002-2003. Diese Daten zeigten, dass sich die Anzahl der Fälle mit Herzfehlern, Gehirnblutungen und hohem Blutdruck unter Diabetikern zwischen 1997 und 2003 nicht signifikant geändert hatte. Im Gegensatz zu dem, was zu erwarten wäre, wenn der Aufschwung in Fällen durch verbesserte Methoden zur Diabetesdiagnose zu erklären wäre, sind Diabetiker in dieser Periode also nicht auffallend gesünder oder jünger geworden. Diese Möglichkeit konnte daher ausgeschlossen werden.

Die Forscher folgerten aus ihren Untersuchungen, dass Fettleibigkeit tatsächlich der entscheidende Faktor für den Zuwachs in der Zahl der Diabetesfälle ist und dass Diabetiker gleichzeitig immer mehr Übergewicht vorweisen. Jüngere klinische Versuche haben gezeigt, dass Änderungen im Lebensstil, die zu mehr Körperbewegung und Gewichtsabnahme führen, das Entstehen von Diabetes bei Risikogruppen verzögern oder sogar vollständig vorbeugen können. Um der steigenden Tendenz Einhalt zu gebieten, halten die Forscher es daher für notwendig, dass die Risikogruppen dabei unterstützt werden müssen, ihren Lebensstil anzupassen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 6.6.2006
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