Bad Oldesloe (pte/22.07.2006/13:50) - Feuer ist wohl eine der größten Gefahren für IT-Systeme. Herkömmliche Löschsysteme reichen meist nicht aus, um Daten, die nicht an einem anderen Ort gesichert sind, vor der Vernichtung zu bewahren. Das Brandschutzunternehmen Minimax http://www.minimax.de/ hat nun eine spezielle Kompaktlöschanlage für Räume mit IT-Equipment entwickelt, die das heikle Material nicht beschädigen soll.
Die Anlage MX 1230 setzt das Löschmittel Novec 1230 frei, das die Wärmeenergie direkt in der Flamme bindet und die Verbrennung damit sofort unterbricht. Laut Hersteller soll dieses Löschmittel, das speziell für Serverräume entwickelt wurde, keine Rückstände an den Geräten hinterlassen und die elektronischen Bauteile nicht schädigen. Die Brandschutzanlage zum "Preis eines gebrauchten Kleinwagens", so Minimax, ist für Räume mit Volumina bis zu 150 Kubikmeter ausgelegt und benötigt eine Stellfläche von 60 mal 80 Zentimeter. Im Falle eines Brandes senden Detektoren, die an den Wänden und der Decke angebracht werden, ein Signal an die Löschzentrale, die Alarm auslöst und Novec freisetzt. Laut Minimax wird der Raum binnen zehn Sekunden geflutet, so soll der Brand bereits im Entstehen gelöscht werden.
Obwohl durch einen Kurzschluss oder unzureichend gekühlte Komponenten in Computerräumen in Sekunden ein Feuer ausbrechen kann, sind viele Serverräume mangelhaft gesichert. Der einzige hundertprozentige Schutz vor Datenverlust, die redundante Sicherung an einem externen Standort, wird nur von gut zwei Drittel der IT-Unternehmen in Anspruch genommen. Die Manager sind sich der Gefahr allerdings bewusst: Fast 60 Prozent der internationalen IT-Führungskräfte halten Feuer für die größte Bedrohung ihres Datenmaterials, so der Storage Index , eine halbjährlich Studie von Hitachi Data Systems (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050916015 ).