Redmond (pte/27.07.2006/11:23) - Microsoft http://www.microsoft.com hat gestern, Mittwoch, mitgeteilt, dass der neue Internet Explorer 7 Ende dieses Jahres im Rahmen eines kritischen Updates ausgeliefert wird. Die Installation wird zwar nur mit Einwilligung des Users erfolgen, das Update der in die Jahre gekommenen Version 6 ist aber mit einer nachdrücklichen Empfehlung von Microsoft gekoppelt. Mit dem lange erwarteten Update wird es erstmals auch für Anwender eng, die keine legale Windows-Version besitzen oder sich bisher weigerten, dass umstrittene WGA-Tool zu installieren. Die Echtheitsüberprüfung ist für die Installation von Version 7 nämlich Pflicht.
"Es ist richtig, dass Windows Genuine Advantage die Voraussetzung für das Upgrade auf Internet Explorer 7 darstellt", bestätigt Produktmanager Robert Lampl auf Anfrage von pressetext. Microsoft hatte in der Vergangenheit argumentiert, dass die WGA-Prüfung für das Freischalten von Windows-relevanten Zusatzfunktionalitäten und Software-Updates zum Einsatz komme, Sicherheitsupdates allerdings nicht betroffen seien. Die laut Unternehmensangaben umfangreichen sicherheitstechnischen Verbesserungen beim Internet Explorer 7 rücken diese Argumentation nun allerdings in ein fragliches Licht und lassen vermuten, dass Microsoft bei der Durchsetzung der WGA-Überprüfung eine härtere Gangart einlegen wird.
Lampl zufolge sollen Firmenkunden und Unternehmen in den nächsten Monaten auf den Versionswechsel vorbereitet werden. Einerseits werde man Business-Anwender aktiv über die Änderungen informieren, die mit dem neuen Browser anstehen. Andererseits biete man zusätzlich auch ein Blocking-Tool an, mit dem Unternehmen die Update-Funktion für Version 7 zunächst aufs Eis legen können. Mit dem Upgrade werden alle Bookmarks und persönlichen Einstellungen der Vorgängerversion übernommen und Version 6 überschrieben. Die parallele Nutzung beider Versionen ist nicht möglich.