Berlin (pte/02.10.2006/06:20) - Arbeiten am Computer bedeutet nicht mehr auch einen großen Rechner zu brauchen. Was in Firmennetzwerken schon gang und gäbe ist, soll bald auch für Privatanwender möglich sein. Siemens Business Services http://www.siemens.com bietet zusammen mit der Bielefelder Telekommunikationsfirma BITel http://www.bitel.de die wichtigsten Funktionen eines Computers über Internet an, wie die Zeitung Welt am Sonntag http://www.welt.de berichtet.
Gegen eine Gebühr kann man im Internet surfen, Texte verarbeiten und E-Mails verschicken. Das einzige was man dazu braucht, sind Bildschirm, Tastatur, Maus und Modem, denn durch schnelle Internetverbindungen ist es heutzutage möglich, auf sämtliche Programme und Dateien über das Netz zuzugreifen. Zielgruppe sind vor allem ältere Leute, die sich keinen eigenen PC leisten wollen, aber auch Anwender, die Platz sparen wollen.
Schon in den 1990er Jahren wurde versucht, dieses Konzept zu etablieren. Damals waren jedoch die Internetverbindungen zu langsam, um auch Programme wie Word über Internet zu verwenden. Die abgespeckten Computer, so genannte Thin Clients, werden nun aber immer beliebter. In zwei Jahren, schätzen Experten, könnten diese bereits einen Marktanteil von zehn Prozent am Rechnermarkt erreichen. Bereits heute legen die Verkaufszahlen der Thin Clients stärker zu, als jene der konventionellen Schreibtisch-PCs, wie IDC-Marktforscher http://www.idc.com ermittelt haben.
Der eindeutige Vorteil von Thin Clients liegt in ihren geringen Anschaffungskosten. Außerdem müssen sie selten repariert werden, da sie normalerweise ohne Kühlung auskommen. Falls sie doch ersetzt werden müssen, ist das kein großes Problem, da sämtliche Konfigurationen und persönliche Anwendungen auf dem zentralen Rechner liegen. Große Grafiken darzustellen, ist mit Thin Clients jedoch kaum möglich. Auch Videowiedergabe überfordert die Platz sparenden Computer. Und wenn das Netzwerk ausfällt, geht gar nichts mehr.