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Sonnenstrom kann auch Gebäude kühlen

Photovoltaikanlagen zur sicheren Nutzung der Stromversorgung

Wien - Wie jedes Jahr sind die Sommermonate durch einen erhöhten Stromverbrauch durch Kühlgeräte und Ventilatoren gekennzeichnet. Die Situation hat sich in den vergangenen Wochen in ganz Europa verschärft. Kühlwasserprobleme von Atom- und Kohlekraftwerken sowie der gestiegene Strombedarf aufgrund des verstärkten Einsatzes von Klimaanlagen haben zu einem Engpass im Stromhandel geführt. Mit der Hitze steigt aber nicht nur der Kühlbedarf, sondern auch der Energieertrag von Photovoltaikanlagen. Doch gerade der Ausbau dieser Energiesparte geht in Österreich nur schleppend vor sich. Ein Grund dafür ist das Ökostromgesetz, meinen Experten.

"Der Ausbau der Photovoltaikleistung soll in Österreich in Zukunft zumindest den Strombedarf decken, der im Sommer für die Kühlung von Gebäuden notwendig ist. Die derzeit installierten 24 Megawatt MW reichen jedoch nicht aus um die notwendigen 120 MW herzustellen," so Peter Molnar, Geschäftsführer der oekostrom Vertriebsgesellschaft http://www.oekostrom.at im pressetext-Interview. Molnar verweist darauf, dass ein Ausbau der Erzeugung von elektrischem Strom aus Sonnenenergie eine sinnvolle Maßnahme für die Gebäudekühlung ist.

Die sommerlichen Temperaturen haben dazu geführt, dass vor allem die Preise für Spitzenlaststrom zeitweise explodiert sind. "Während einigen Großkraftwerken das Kühlwasser und die Energie ausgehen, laufen die rund 200.000 allein in Deutschland installierten Photovoltaikanlagen auf Hochtouren und schließen mit 2.000 MW Leistung diese Versorgungslücke", erklärt der Experte die Situation. Auf die Frage warum in Österreich nicht mehr Solarstrom aus der Steckdose fließe, verweist Molnar auf die unglückliche Regelung im Ökostromgesetz. "Die 15 MW-Deckelung war bereits ein paar Wochen nach Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2003 erreicht. Damit ist auch jede weitere staatliche Förderung ausgeblieben", so Molnar. Gefördert wurde seither nur auf Landesebene. "Wir fordern, dass auf Basis des österreichischen Ökostromgesetzes neben den Netzeinspeisetarifen von ökologisch erzeugtem Strom auch die Investitionskosten für Kleinanlagen zur ökologischen Stromerzeugung aus Sonnenenergie, Biomasse und Wind gefördert werden", so Molnar, der betont, dass dies einen erheblichen Impuls für die Errichtung derartiger Anlagen bedeuten würde.

"Das neue Ökostromgesetz weist allerdings einen grundsätzlichen Denkfehler auf: Die rund 17 Mio. Euro, die jedes Jahr zusätzlich für Ökostromförderung gewährt werden, reichen nämlich nicht aus, um den jährlichen Stromverbrauchszuwachs von über einer Terawatt Stunde abzudecken", erklärt der Fachmann. "Auf dem Gebiet der Solarthermie sind wir in Österreich bereits Weltklasse, bei der Photovoltaik hinken wir der Entwicklung allerdings nach. Dabei sind bereits heute zwischen 200 bis 300 österreichische Arbeitsplätze in der Produktion entstanden." Das Ziel laute jährlich zumindest 20 MW Photovoltaikleistung neu zu installieren.

"Die oekostrom AG will immer mehr private Haushalte zu ihren eigenen Ökostromproduzenten machen", erklärt Molnar. Mit der oekostrom-Solarpartnerschaft konnten bisher fast 2,5 MW Photovoltaikleistung realisiert werden. In Zukunft soll diese Partnerschaft auch auf andere Mikrostromerzeuger, wie die Betreiber von Pelletsanlagen mit Stirling-Modul, ausgeweitet werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 31.10.2006
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