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Computer-Prophezeiung von Sturm und Regen

High-Tech Wetterfrosch ermöglicht genaueste Prognosen über eine Region

Denver/Colorado - Der Computer "Deep Blue", der 1997 den damaligen Schachweltmeister Kasparow besiegte, ist das Konzept, das hinter den genauesten Wetterprognosen steht. "Deep Blue" sticht wegen seiner gewaltigen Leistung, und wegen der beschleunigten Algorithmen, mit denen die Züge berechnet wurden, hervor. Der kommerzielle Einsatz dieses Computers soll die Wetterschäden, die 1998 weltweit rund 92 Mrd. Dollar verursachten, eindämmen. Nun werden diese Systeme auch kommerziell eingesetzt.

Das auf dem IBM-Computer RS/6000 Scalable Power Parallel System SP basierende System "Deep Thunder" kann genaueste Wettervorhersagen treffen. Zaphiris Christidis vom IBM T. J. Watson Research Center, hatte bereits 1996 während der Olympischen Spielen in Atlanta seine Meisterleistung vollbracht. Trotz schlechter Wetterprognosen, riet er den Veranstaltern dazu, die Abschlussveranstaltung durchzuführen. Es würde keinen Regen geben, verkündete er. Er behielt trotz der schlechten Wettervorhersage Recht. "Deep Thunder" hatte den Wetterverlauf auf Häuserreihen genau berechnet.

Die Wettervorhersage mit Hilfe von Computern, die von Satelliten gelieferte Daten auswerten, sind keine Novität, aber beim zentralen europäischen Wetterdienst ECMWF (European Center for Medium Weather Forecast) http://www.ecmwf.int in Reading, England, betragen die Abstände zwischen den Koordinaten 60 km, beim amerikanischen nationalen Wetterdienst sogar rund 100 km. Die Trefferquoten sind dementsprechend ungenau. Um die regionale Voraussage zu verbessern, bedienen sich die IBM-Forscher der an der Colorado State University http://www.colostate.edu entwickelten Methode RAMS (Regional Atmospheric Modelling System). Dabei wird in mehreren Schritten ein immer engeres Koordinatennetz über ein Gebiet gelegt, bis die "Maschenweite" schließlich gerade noch einen Kilometer beträgt.

Der Preis dafür ist die mit der Verkleinerung des Rasters potentiell steigende Rechenleistung. Und wie Christidis sagt: "Was nützt die genaueste 24-Stunden-Prognose, wenn ich dafür einen Tag lang rechnen muss. Da kann ich, wenn die Prognose endlich eintrifft, genauso gut den Kopf aus dem Fenster strecken." Die Lösung dieses Problems schafft "Deep Thunder". Dabei ist in der Zwischenzeit auch eine 3-D-Visualisierung möglich. Seit Atlanta verfügt Deep Thunder über mehr als sechsmal so viel Rechenkraft und kostet um die Hälfte weniger. (ta)

Weitere Informationen über den IBM- RS/6000 SP http://www.rs6000.ibm.com/hardware/largescale/SP/index.html . Weitere Informationen: http://facts.ch/computer/magazin/9947_ta_pcl_story1.htm

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 26.11.1999
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