Wien - 90 Prozent der Raucher wissen um die
krebserzeugende Wirkung des Rauchens Bescheid. Tendenziell hat sich der
Anteil der Raucher innerhalb der österreichischen Bevölkerung von 38
Prozent auf 33 Prozent verringert. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage
des Instituts für strategische Markt- und Meinungsforschung (ISMA)
http://www.isma.at , die vom Fonds Gesundes Österreich
http://www.fgoe.org anlässlich des Internationalen Weltnichtrauchertags
in Auftrag gegeben wurde.
Nahezu unverändert blieb die Intensität des Nikotinkonsums. Heuer gaben
56 Prozent der Befragten an, bis zu zehn Zigaretten täglich zu rauchen,
im Vorjahr waren es 53 Prozent. Bei 20 täglichen Zigaretten war der
Umfragewert diesmal mit 36 Prozent nahezu gleich mit den 37 Prozent des
Vorjahres. Ein Drittel der Raucher befasst sich sehr häufig mit dem
Gedanken das Rauchen einzustellen. Das schlechte Gewissen ist bei starken
und mäßigen Rauchern etwa gleich stark ausgeprägt.
Der Wunsch nach genereller Verstärkung der Maßnahmen gegen das Rauchen
ist ähnlich stark wie im Vergleichszeitraum im Jahr 2000 vorhanden. Er
wird von zwei Drittel der Bevölkerung und zwar von 48 Prozent der Raucher
und 74 Prozent der Nichtraucher geäußert. Die Mehrheit plädiert für die
Ausweitung therapeutischer Hilfestellungen, Präventivmaßnahmen und die
Forcierung der Antiraucherkampagnen. Ebenso wird ein Verbot der
Tabakwerbung und Anhebung der Zigarettenpreise als sehr wichtig erachtet.
"Raucher werden immer jünger. Diesen Trend bestätigt auch die aktuelle
Umfrage. Es ist daher dringend nötig, in der Prävention bei jugendlichen
Nichtrauchern und noch nicht manifest nikotinabhängigen Menschen
anzusetzen", so Rene Chahrour vom Fonds Gesundes Österreich. Die
Ergebnisse sind unter anderem Anlass, die bisher erfolgreiche
Lebensstilkampagne "Bewusst lebt besser" im Jahr 2001 um das Thema "Pro
Nichtrauchen" zu erweitern.