Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
Monokulturen zerstören Ökosysteme der Tropen

Forscher stellt Konzept für landwirtschaftliche Problemlösung vor

Honolulu - Monokulturen sind die größte Gefahr für tropische Böden. Zu diesem Schluss kommt der Wissenschaftler James Leary vom Department of Tropical Plant and soil Systems der Universität von Hawaii. Der Forscher hat sein Konzept zum tropischen Landbau bei der Konferenz "Building Bridges with traditional Knowledge" http://www.botany.hawaii.edu/traditionalknowledge vorgestellt.

"Tropische Böden bieten zwar die Vorteile der ganzjährigen Bebauung, sie sind aber viel eher der Bodenerosion ausgeliefert als etwa Böden der gemäßigten Zonen", so Leary. Die Bodenerosion in tropischen Gebieten koste darüber hinaus ein Vermögen. Bei traditionellen Anbauformen, die auf Kunstdünger und Pestizide verzichten, seien wesentlich bessere Erfolge zu erzielen, so der Wissenschaftler. Die tropischen Böden werden von raschen und heftigen Regenschauern getroffen und verlieren dann sehr oft ihre ursprüngliche Bodenfeuchtigkeit.

"Der Terminus Traditioneller Landbau wird in Europa häufig missverstanden, da viele glauben, diese Art der Landwirtschaft entspricht nicht den heutigen Standards und bedeute dadurch einen Rückschritt", so Maria Tengoe, Wissenschaftlerin am Institut für Ökologie an der Universität von Stockholm. Tengoe hat jahrelang die Agroökologie im Hochland von Tansania untersucht. "Traditioneller Landbau unterliegt wie jede Disziplin einem Wandel und ist nicht statisch", sagte die Wissenschaftlerin.

In Gebieten wie dem relativ dichtbesiedelten Gebiet von Iraqwar Daaw sind Institutionen zur besseren Handhabung von landwirtschaftlichen Fragen und strukturellen Problemen errichtet worden, die der Konsensfindung dienen. "Unterstützt werden die Bemühungen einer effektiven Methodik auch durch die Polykultur und dem Austausch von Saatgut untereinander. Genaue Aussaat- und Erntezeiten tragen zum positiven Effekt bei", so Tengoe. "Darüber hinaus schützen auch Bäume im Feld den Boden vor Erosion und Austrocknung. Genaues Bodenmanagement garantiert bessere Erfolge als konventioneller Landbau", so die Forscherin.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 2.6.2001
Der Artikel wurde 177 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147