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Stromfresser Licht: Glühbirne als Heizkörper

Energiesparlampen als absolute Notwendigkeit

Wien - Herkömmliche Glühlampen sind eigentlich nicht viel mehr als Heizkörper, denn fast 95 Prozent der verbrauchten Energie wird als Wärme, und nicht als Licht abgegeben. Zu diesem Schluss kommt der Experte Thomas Bogner, zuständig für den Themenbereich Energieeffizienz für Geräte bei der Österreichischen Energieagentur http://www.energyagency.at , im pressetext-Interview. Im Haushaltsbereich würden immerhin mehr als zehn Prozent des gesamten Energieverbrauchs auf Beleuchtung entfallen.

Im Gewerbe- und Industriebereich sehe es aber bereits deutlich anders aus, attestiert Bogner. Hier gebe es verschiedene technische Anforderungen, daher kommen hier wesentlich häufiger neue Technologien zur Anwendung, erklärt der Fachmann. "Selbst eine Halogenlampe schlägt mit 28 Lumen pro Watt die herkömmliche Glühbirne, die gerade auf 15 Lumen pro Watt kommt, deutlich", erklärt Bogner. An der Spitze liege aber mit 66 Lumen pro Watt weit abgeschlagen die Energiesparlampe. Das Preisargument bei der Anschaffung kann Bogner in den meisten Fällen nicht nachvollziehen. "Es mag zwar sein, dass eine Glühbirne sich mit weniger als einem Euro zu Buche schlägt. Wenn man allerdings die 1.000 Stunden Lebensdauer einer Glühbirne mit den 8.000 Stunden einer Energiesparlampe vergleicht, wird die Rechnung offensichtlich", so Bogner. Zudem gebe es in der Zwischenzeit sogar Sparlampen, die bis zu 16.000 Stunden lang halten. Dabei sei die Energieeinsparung noch gar nicht mitberechnet worden. "Bei der Kaufentscheidung wird dies meist nicht berücksichtigt", bedauert Bogner. Lediglich in sehr selten genutzten Räumen würde sich eine herkömmliche Glühbirne wegen der niedrigen Anschaffungskosten lohnen.

"Bereits heute schon gibt es eine Fülle von Alternativen zur klassischen Glühlampe", erklärt Bogner, der auf die Informations-Homepage Topprodukte.at http://www.topprodukte.at verweist. Auf der Homepage werden die derzeit energieeffizientesten am Markt erhältlichen Produkte in den Bereichen Beleuchtung, Büro, Haushalt, Heizung/Warmwasser, Mobilität, Kommunikation und Unterhaltung aufgelistet. "Darunter befinden sich etwa auch jene der neuesten Generation hochwertiger Energiesparlampen, die kleiner, günstiger und qualitativ besser sind als ihre Vorgänger."

Die Zukunft sieht Bogner in den beiden neuen Technologien OLED (pressetext berichtete http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=070220023 ) und LED. "Hier geht die Entwicklung rasch voran, allerdings sind bei der LED-Technologie die Kosten noch zu hoch." Andere Technologien wie etwa Leuchtstofflampen, die Reflektorlampen nachgebildet sind, sowie die so genannten IRC-Halogenlampen, die besonders im Gewerbe eingesetzt werden, würden auch deutliche Einsparungen bringen, so Bogner abschließend im pressetext-Interview.

Bereits im Juni 2006 kritisierte die internationale Energieagentur IAE http://www.iae.org den hohen Energiebedarf der Beleuchtungskörper (pressetext berichtete http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060630019 ). Paul Waide, Senior Policy Analyst der IAE, beklagte damals, dass Licht mehr Strom verbrauche, als alle Wasser- und Atomkraftwerke der Welt herstellen. Der CO2-Ausstoß daraus macht etwa 70 Prozent der globalen Emissionen des Autoverkehrs und drei Mal soviel wie alle Abgase aus der Luftfahrt aus.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 16.4.2007
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