Wien - Der niederländische Elektronikkonzern Philips http://www.philips.com hat eine neue Generation von Energiesparlampen präsentiert, die gegenüber der herkömmlichen Glühbirne 80 Prozent Energie einspart. Aufräumen will Philips nun mit den Vorurteilen, die manche Konsumenten dem umweltfreundlichen Lichtspender entgegenbringen. "Die neuen Lampen sehen erstens wie eine Glühbirne aus und geben zweitens ein angenehmes warm-gelbes oder klar-weißes Licht", sagt der Philips-Energiespar-Experte Johann Hatzenbichler gegenüber pressetext. Die Lebensdauer der neuen Lampen liegt mit 8.000 Betriebsstunden beim achtfachen der Glühbirne. Der Anschaffungspreis ist zwar gegenüber der Glühbirne deutlich höher, durch die eingesparte Energie rechnet sich die Anschaffung jedoch bei durchschnittlichem Gebrauch nach einem Jahr. Dann sollen die Lampen noch weitere sieben Jahre ihren Dienst tun, verspricht Philips. Pro Haushalt kommt bei geschätzten 15 Energiesparlampen eine finanzielle Ersparnis von etwa 100 Euro pro Jahr zusammen, rechnet Hatzenbichler vor.
Die neue Lampengeneration von Philips ist vom Aufbau her ähnlich der Leuchtstoffröhre. Bei Energiesparlampen handelt es sich eigentlich um mehrfach gebogene Kompakt-Leuchtstofflampen. Der angelegte Strom führt zu einer Gasentladung, wodurch UV-Licht erzeugt wird. Dieses wird durch das Leuchtmittel in sichtbares Licht umgewandelt. "In früheren Energiesparlampen wurde oft ein schlechtes Leuchtmittel verwendet. Das Licht enthielt nicht alle Frequenzen und wurde von den Kunden als unangenehm empfunden. Wir setzen eine Mischung der Stoffe für die Farben Rot, Grün und Blau ein, wodurch ein natürliches Licht entsteht", erläutert Hatzenbichler. Die klassische Glühlampe hat eine sehr geringe Energieeffizienz, da 95 Prozent der Energie als ungesteuerte Wärme abgegeben werden und nur fünf Prozent für Licht. Die Energiesparlampe setzt 25 Prozent der Energie in Licht um, benötigt also nur ein Fünftel der Leistung für dieselbe Lichtausbeute.
"Mit unseren heute verfügbaren energieeffizienten Lichtlösungen bieten wir ein Einsparpotenzial von 20 bis 40 Prozent bei Strom, CO2 und bei den Kosten", so Andreas Schwarzenberger, Geschäftsleiter Philips Licht Österreich http://www.lighting.philips.com/at_de , gegenüber pressetext. "Wir erwarten von der Politik die rasche Umsetzung der EU-Forderung nach 20-prozentiger CO2-Reduktion. Denn wir haben jetzt schon die Lösungen, um diese Forderung für den Beleuchtungs-Sektor voll- bis überzuerfüllen." Beim sofortigen, sinnvollen Umstieg auf energieeffiziente Lösungen bei der Gesamtbeleuchtung (privat, öffentlich und gewerblich) würde Österreich 1,4 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr weniger produzieren, sagt Hatzenbichler.
Rund zehn Prozent des Stromverbrauchs in Österreich entfallen auf die Beleuchtung. 20 Prozent davon macht die Privatbeleuchtung aus. In Österreich sind rund 66 Mio. Lampen im privaten Einsatz, nur sechs Mio. davon sind Energiesparlampen. Durch den Umstieg auf Energiesparlampen wäre es möglich, Strom-Einsparungen von rund 50 bis 80 Prozent zu erzielen. Wenn alle österreichischen Privathaushalte bei einem sinnvollen Umstieg zur Energiesparlampe mitmachen, was den Austausch von zwei Drittel bedeutet, entspricht das der Leistung von zwei Kraftwerken in der Größe der Freudenau. Gleichzeitig können Konsumenten ihre Stromrechnung jährlich um bis zu zwölf Euro pro Lampe senken. Der Umstieg auf die umweltschonenden Lampen sollte sofort passieren, so der Experte. "Mit jeder Stunde früher kann sofort Geld gespart werden."