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Bahnfahrer vermeiden 1,22 Mio. Tonnen Kohlendioxid

VCÖ fordert Bahnoffensive für Klimaschutz

Wien - Österreichs Bahnfahrer vermeiden pro Jahr 1,22 Mio. Tonnen Kohlendioxid (CO2) und leisten einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Das ergibt eine heute, Dienstag, präsentierte Untersuchung des Verkehrclubs Österreich (VCÖ) http://www.vcoe.at/ , die außerdem weiteres Verbesserungspotential attestiert: Wird in Österreich um 25 Prozent mehr mit der Bahn gefahren, können weitere 306.000 Tonnen CO2 vermieden werden. "Das Umsteigepotenzial vom Auto auf die Bahn ist groß. Wir fordern daher, dass in der Klimaschutzstrategie, die morgen, Mittwoch, von der Bundesregierung präsentiert werden wird, eine Bahnoffensive verankert wird", sagt Christian Gratzer, VCÖ-Sprecher, im Gespräch mit pressetext.

Die durch Bahnfahrten erzielten CO2-Einsparungen schonen nicht nur das Klima, sondern auch den Staatshaushalt: "Je mehr CO2 in Österreich eingespart wird, umso weniger Steuergeld fließt in den Kauf von so genannten Emissionszertifikaten. Daher ist ein Ausbau der Schiene die logische Folge", sagt Gratzer. Bei der geförderten Bahnoffensive soll auf die geplante Mobilitätskarte und auf den Taktverkehr gesetzt werden. Die Mobilitätskarte soll noch heuer, spätestens aber 2008, realisiert werden und als Fahrscheinersatz die Österreich weite Verwendung aller öffentlichen Verkehrsmittel ermöglichen - ohne verschiedene Einzelfahrkarten kaufen zu müssen. Nach dem Schweizer Vorbild (300.000 Schweizer nutzen bereits ein derartiges System) soll beim Einsteigen in Bus oder Bahn die Karte berührungslos an einem Lasergerät vorbeigeführt werden können. Beim Aussteigen erkennt das System automatisch, dass die Reise zu Ende ist. "Dadurch wird es sehr einfach von einem Ort zu einem anderen zu kommen. Wir erwarten uns von der Mobilitätskarte eine deutliche Zunahme der Bahnfahrten und damit mit eine weitere Reduktion des CO2-Ausstoßes", sagt Gratzer. Wie viel die Karte kosten soll, ist noch nicht klar definiert: "Klar scheint, dass sie beispielsweise teurer als die Jahreskarte der Wiener Linien sein wird, da eine flächendeckende Nutzung der öffentlichen Transportmittel ermöglicht wird. Dennoch wird sicherlich eine preisliche Attraktivität gegeben sein."

Die Einführung eines Österreich weiten Taktverkehrs ist laut Gratzer ein weiterer wichtiger Schritt, um die Bahn attraktiver zu machen und damit das Klima nachhaltig zu schützen. Nach dem Vorarlberger und Salzburger Vorbild, wo bereits teilweise ein Taktverkehr umgesetzt wurde, sollen alle größeren Städte vernetzt und zu Knotenpunkten werden: Alle 30 Minuten sollen Züge zwischen Städten wie Krems, Wiener Neustadt, St. Valentin oder Amstetten fahren und automatisch immer einen Anschlusszug erreichen. "Durch den Taktverkehr kann der Anteil der Pendler, die auf die Bahn und nicht auf das Auto als Transportmittel setzen, gesteigert werden", sagt Gratzer.

Für den VCÖ wird so eine Fortsetzung des erfolgreichen Klimaschutzes durch die Bahn-Pendler möglich. Dass hier Potential zur CO2-Reduktion vorhanden ist, zeigt die aktuelle VCÖ-Untersuchung: Für einzelne Pendlerstrecken wurde berechnet, wie viel CO2 ein Bahnpendler pro Jahr (215 Pendlertage) einspart: Wer beispielsweise von Mödling nach Wien mit der Bahn pendelt, vermeidet pro Jahr 994 Kilogramm CO2, bei der Strecke Hallein-Salzburg 1.118 Kilogramm, bei Wels-Linz 1.553 Kilogramm CO2, bei Telfs-Innsbruck 1.740 Kilogramm und bei Leibnitz-Graz 2.237 Kilogramm.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 25.5.2007
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