Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
CO2-Bilanz für Energieträger: Jeder Einzelne muss sparen

Energy-Globe-Experten legen Bericht über Energieverbrauch vor


Ohne Handeln kommt es zum Klimakollaps (Copyright: pixelio.de)
Linz - Kürzlich ist von den Betreibern des Energy Globe Award http://www.energyglobe.info eine CO2-Bilanz für Energieträger präsentiert worden. Damit kann man berechnen, wie groß der tatsächliche Energieverbrauch eines jeden Einzelnen ist. Grundtenor der Studie ist, dass jeder Einzelne dazu angehalten wird, selbst einzusparen, damit es nicht zur globalen Klimakatastrophe kommt.

Der vor acht Jahren ins Leben gerufene Energy Globe Award hat zum Ziel, ein Bewusstsein für die nachhaltige Nutzung der Ressourcen zu schaffen und aufzuzeigen, dass jeder Mensch einen Beitrag für die Umwelt leisten kann. "Da der Hauptverursacher des Klimawandels der Mensch ist, ist jeder Einzelne gefordert, sich persönliche Ziele zu setzen, um seinen CO2-Ausstoß zu verringern", so Wolfgang Neumann, Gründer des Energy Globe, im pressetext-Gespräch. "Wir haben deshalb eine Studie in Auftrag gegeben, die die Grundlage hierfür darstellt: nämlich eine CO2-Bilanz für Energieträger und die Mobilität, wobei Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes auf keinen Fall eine Minderung des Lebenskomforts bringen sollten." Die Studie wurde von Gert Bachmann vom Department of Chemical Ecology and Ecosystem Research vom Ökologie-Zentrum der Universität Wien ausgearbeitet.

Da nur rund sechs Prozent der jährlich weltweit erzeugten CO2-Emissionen auf natürlichem Weg durch Photosynthese verarbeitet werden, müsse jeder Einzelne aktiv werden. Dabei gibt es bei jedem Menschen mit der Mobilität und dem Wohnen zwei maßgebliche Bereiche, wo er CO2 ausstößt und dies regeln könnte. Grundsätzlich setze sich der CO2-Ausstoß im persönlichen Bereich aus den Faktoren "Tägliche Lebensgewohnheiten" und "Vorhandene Hardware" - dazu gehören Auto und Energiebedarf in der Wohnung - zusammen. Der durchschnittliche Richtwert in Österreich in diesen Bereichen beträgt pro Kopf jährlich 3.000 Kilogramm CO2.

Die Industrie - ohne Stahl- und Eisenproduktion - hat seit 1990 die Produktion um 40 Prozent gesteigert, die CO2-Emissionen hingegen stiegen im gleichen Zeitraum nur um sechs Prozent, kommentierte Bachmann anlässlich der Pressekonferenz die Einzelergebnisse der Studie. Aufgrund der Ergebnisse des UNO-Klimaberichts sollte in den kommenden acht Jahren der CO2-Ausstoß um 20 Prozent verringert werden, da sonst der Klimawandel außer Kontrolle gerät. "Jeder Österreicher ist also aufgerufen, in dieser Zeitspanne in seinem persönlichen Bereich wenn möglich 30 Prozent an CO2 einzusparen", fordert Neumann. Dazu müsse man zunächst den persönlichen Verbrauch errechnen.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Die Zunahme des Bedarfs an Wohnfläche um 40 Prozent seit 1990 bei gleichzeitiger Zunahme der Bevölkerung um nur sieben Prozent machen in Abhängigkeit vom CO2-Ausstoß dringend Maßnahmen im Energieeffizienzbereich notwendig. Interessant ist auch, dass die CO2-Emissionen im Bereich Pkw-Verkehr trotz Reduktion des Energieverbrauches pro PS seit 1990 um ca. 17 Prozent gestiegen sind. "Die einzigen zielführenden Alternativen sind, möglichst wenig Energie zu verbrauchen und auf emissionsfreie Energie, dazu gehört etwa die Sonnenenergie, zu setzen."

Zum Thema Flugverkehr hat der Experte errechnet, dass der Verbrauch pro Kilometer und Kopf im Flugzeug und Auto annähernd gleich ist. In der Diskussion um die Nutzung von Biomasse haben die Forscher festgestellt, dass Biogas und Biotreibstoffe nur dann als klimaschonend zu werten sind, wenn entsprechend wenig fossile Energieträger für den Anbau verwendet werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 16.7.2007
Der Artikel wurde 413 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147