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Die Kraft der Mistel

Krebspatienten profitieren von der Misteltherapie


Die Mistel wächst auf Apfelbäumen, Tannen und Kiefern – je nach Therapieziel werden die unterschiedlichen Präparate eingesetzt.
Wien - Zahlreiche Studien beweisen, dass Krebspatienten von der Misteltherapie profitieren: Die Verbesserung ihrer Lebensqualität äußert sich in besserem Schaf, erhöhten Appetit, gesteigerter Vitalität und Lebensfreude.

Neben Strahlen- und Chemotherapie erhalten immer mehr Patienten ergänzende komplementärmedizinische Behandlungen. Eine wichtige Rolle kommt hierbei der Misteltherapie zu. Eine Therapie mit Mistelpräparaten bedeutet für Patienten eine nachweisliche Verbesserung der Lebensqualität. Prof. Dr. Leo Auerbach, Leiter der Ambulanz für komplementäre Medizin, Universitätsklinik für Frauenheilkunde im AKH Wien: "KrebspatientInnen suchen zunehmend nach Methoden, die einerseits durch Anregung von Selbstheilungsprozessen die Heilungschancen verbessern und andererseits ein lebenswertes Leben mit der Krankheit ermöglichen. Mistelpräparate gehören zu den am häufigsten verschriebenen komplementären Therapien. Vor allem kann die Mistel bei den meisten Tumoren eingesetzt werden."

Schon in der Antike und im Mittelalter wurde die Mistel als Heilpflanze verwendet. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begannen erste chemische Untersuchungen der Mistelinhaltsstoffe. Die Mistel ist ein immergrüner Halbschmarotzer und nistet sich auf verschiedenen Bäumen ein. Mistelextrakte unterscheiden sich daher - je nach Wirtsbaum (z.B. Apfel, Tanne, Kiefer) - in Inhaltsstoffen und Indikationen.

1917 stellte Rudolf Steiner (Begründer der Anthroposophie) ein erstes Arzneimittel aus der Mistel her - zur Behandlung von Krebs! Seit damals wurde die Misteltherapie kontinuierlich weiterentwickelt und wissenschaftlich erforscht. Allgemeinmediziner Dr. Christian Plaue: "Die Mistel ist eine der am besten untersuchten Heilpflanzen und hat ein breites Spektrum an Inhaltsstoffen. Die wichtigsten sind dabei die Lektine, die die körpereigene Immunabwehr anregen und die Viscotoxine, die auf Krebszellen zytotoxisch wirken."

Mistelpräparate (z.B. Helixor) werden entweder während einer Chemo- oder Strahlentherapie verabreicht, um die Nebenwirkungen möglichst gering zu halten oder in den Behandlungspausen, um die Phasen der Regeneration zu unterstützen. Dabei werden zwei- bis dreimal wöchentlich subkutane Injektionen verabreicht, entweder vom Arzt oder vom Patienten selbst. Bei Patienten, die eine Misteltherapie erhalten, kommt es zu einer Besserung des Allgemeinzustandes und damit zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität. Sie entwickeln wieder Appetit und können besser schlafen. Zahlreiche Gründe, die dafür sprechen, dass immer mehr Ärzte Mistelpräparate verordnen. Und, dass sie seit 2006 im Rahmen einer onkologischen Basistherapie von den Krankenkassen bewilligt werden.

Weitere Infos: http://www.misteltherapie.at oder per Telefon 0664/408 18 19 kostenlos anzufordern.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 9.8.2007
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