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Öko-Elektronik: Verbraucher zahlen gerne mehr

Steckdosenleisten lösen Standby-Problematik

London/Darmstadt - Ein Großteil der Verbraucher in Westeuropa ist bereit, für umweltfreundliche Elektroprodukte tiefer in die Tasche zu greifen. Das geht aus einer Online-Umfrage der Marktforscher von Canalys http://www.canalys.com hervor, in der mehr als 2.000 erwachsene PC- und Handyuser aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien befragt wurden. 55 Prozent der Befragten stimmten der Aussage "Ich würde bis zu zehn Prozent mehr für Elektronik-Produkte zahlen, die auf eine umweltbewusste Art hergestellt worden sind" zu.

Nicht zuletzt die Berichterstattung in den Medien hat dabei die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf das Thema Energiesparen gelenkt. Allerdings ist die Bereitschaft zum Aufpreis regional und von den Altersgruppen her verschieden. Während in Spanien mehr als zwei Drittel der Befragten mehr zahlen würden, sind es in Italien, Deutschland und Frankreich lediglich 55 Prozent. Als Ökomuffel haben sich die Briten erwiesen. Hier sind nur 40 Prozent bereit mehr zu zahlen. Außerdem nimmt die Bereitschaft mit zunehmendem Alter ab.

"Technologieanbieter, die derzeit 'grüne' Initiativen im Bereich Elektroprodukte ausloten, sollten auf diese Unterschiede in der Einstellung Rücksicht nehmen", sagt Canalys-Analyst Pete Cunningham. Energie sparende Maßnahmen, bei denen keine Kaufentscheidung gefragt ist, wie etwa das Ausschalten des Lichts beim Verlassen eines Raumes oder das Abschalten des Fernsehers während der Nacht sind laut den Canalys-Experten in allen untersuchten Länder weit verbreitet.

Ähnlich beurteilt dies auch Energieexperte Hans-Joachim Horn von der Verbraucherzentrale Hessen http://www.verbraucher.de im pressetext-Gespräch. "Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Geräten ist grundsätzlich zwar da. Es ist allerdings fraglich, ob die Verbraucher wirklich bereit sind, dafür mehr zu zahlen", meint Horn. Die Nachfrage nach dem Thema Energiesparen habe allgemein in den vergangenen Jahren zugenommen, aber vor allem aufgrund der gesteigerten Preise der Energieversorger.

Großes Interesse verzeichnen die Verbraucherschützer etwa beim Reizthema Standby-Modus. "Hier raten wir in der Regel zu ganz einfachen abschaltbaren Steckdosenleisten", so Horn gegenüber pressetext. Diese seien nach dem Ausschalten komplett stromfrei - im Gegensatz zu einigen billig produzierten Elektrogeräten, die auch nach dem vollständigen Ausschalten noch Strom verbrauchen würden. Nach den Berechnungen der Verbraucherzentrale kann dank einer solchen Steckdosenleiste allein bei einem herkömmlichen Computer inklusive der Peripheriegeräte innerhalb von vier Jahren bis zu 70 Euro an Stromkosten eingespart werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 21.8.2007
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