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MSN-Hotmail bald Vergangenheit

Web-2.0-Interfaces lösen statische Maildarstellung ab


Redmond (pte/19.07.2007/13:49) - Microsoft plant das angestaubte MSN-Hotmail-Portal ein für alle Mal zu schließen. Eine Migration der alten Hotmail-User zum neuen Windows Live Hotmail scheint bereits beschlossene Sache zu sein. Die Web-2.0-Ausgabe der beliebten Mailing-Plattform war im Mai dieses Jahres gestartet, wobei Hotmail-Anwender derzeit noch zwischen beiden Systemen wählen können. Microsoft zufolge soll mit Holland nun das erste Land komplett auf das neue System umgestellt werden. Die Migration der übrigen Länder wird voraussichtlich bis Ende dieses Jahres über die Bühne gehen.

Wie Microsoft versicherte, werden keinerlei Daten von der Migration auf das neue Portal betroffen sein. Auch Adressbücher und persönliche Einstellungen werden von Live Hotmail automatisch übernommen. Als Belohnung für den nicht ganz freiwilligen Umstieg winken eine modernere Benutzeroberfläche sowie mehr Speicherplatz für E-Mails (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070507024 ). Dabei stellt die zwangsbeglückende Modernisierung des Mailportals für die etablierten Anbieter ein nicht immer unproblematisches Unterfangen dar. Microsoft etwa musste die ambitionierte Erstfassung des neu gestalteten Hotmail-Portals nach Rückmeldungen von irritierten Hotmail-Beta-Testern wieder einstampfen. Sie fühlten sich angesichts der gegenüber MSN Hotmail radikal überarbeiteten Oberfläche überfordert.

Auch beim großen deutschen Mailanbieter GMX ist man um eine sanfte Migrationspolitik bemüht. Ähnlich der Microsoft-Konkurrenz bietet GMX seit April dieses Jahres optional eine Web-2.0-Variante seines Free-Mailers an (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070423028 ). Da das Interface aber noch mit diversen softwaretechnischen Bugs zu kämpfen hat, lässt die Umstellung aller GMX-Kunden derzeit noch auf sich warten. Durch die Integration neuer Web-2.0-Technologien soll die Benutzerfreundlichkeit an Mailprogramme im Desktopbereich angeglichen werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 19.7.2007
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