New York - Das in Europa und Asien so beliebte
Short Message Service (SMS) erweist sich in den Vereinigten Staaten als
Mega-Flop. Obwohl fast alle US-Netzbetreiber auch SMS anbieten, greifen
US-Bürger nur dann zum Handy, wenn sie jemanden von unterwegs anrufen
möchten. Als Gründe für den SMS-Misserfolg nennen Analysten in einem
Wired-Artikel die hohen Kosten sowie das Fehlen eines einheitlichen
Mobilfunkstandards wie GSM in Europa.
http://www.wired.com/news/wireless/0,1382,44205,00.html
In den Staaten kostet eine einzige Message ungefähr soviel wie ein
einminütiges Telefongespräch. Auch eingehende Nachrichten werden von den
Betreibern verrechnet. Im Vergleich dazu verrechnen europäische Provider
im Durchschnitt viel weniger als für Sprachtelefonie. Die in den
einzelnen Bundesstaaten unterschiedlichen Mobilfunkstandards wie etwa
CDMA, TDMA oder auch GSM würden einen SMS-Boom langfristig blockieren.
Den Analysten zufolge sollen sich frühestens 2003 diese Voraussetzungen
ändern.