Berlin - Physiker vom Optischen Institut der
Technischen Universität Berlin
http://moebius.physik.tu-berlin.de/lasergrp präsentieren auf der
diesjährigen Fachmesse LASER 2001 (18.-22. Juni) in München
http://www.laser.de/ eine neue Technologie für eine zukünftige Daten-CD
mit bis zu 150 Gigabyte Speicherkapazität. Auf dieser mikroholografischen
Scheibe sollen die Informationen nicht nur auf der Oberfläche, sondern
durch Ausnutzung des Volumens auch dreidimensional gespeichert werden.
Die Wissenschaftler wollen dazu kleine optische Gitter mit Abständen von
etwa 100 Nanometers (milliardstel Meter) zwischen den Reflexionsebenen
verwenden. Diese sollen mit Laserstrahlen in den lichtempfindlichen
Kunststoff gebrannt werden. Verwendet man dabei gleichzeitig
Laserstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge, können mehrere Gitter
überlappend eingeschrieben und wieder getrennt ausgelesen werden. Eine
weitere Speichermöglichkeit entsteht, wenn die Mikrogitter in mehreren
räumlich übereinander liegenden Schichten geschrieben werden.
Durch die Kombination könne nach Aussage der Forscher die Grundlage für
diese enorme Speicherkapazität gelegt werden. Neben dem Berliner Institut
präsentierten bisher auch das Institut für Angewandte Physik der TU
Darmstadt und die Forscher der Firma IBM Prototypen für solche
leistungsfähigen holografischen Speicher.