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Computer/Telekommunikation | Überregional
iPod touch doch nicht nur iPhone ohne Telefon

Apple reizt die Grenzen immer aus, wenn es um platzsparende Bauweise geht


Komponenten sind zum Großteil dieselben wie beim iPhone, das Design ist jedoch anders (Foto: Apple)
Cupertino (pte/20.12.2007/12:25) - Analysten des Marktforschers iSuppli http://www.isuppli.com haben das aktuelle Flaggschiff der iPod-Linie, den iPod touch, genau unter die Lupe genommen und eine Kostenaufstellung der Materialien erstellt. Die erste Erkenntnis nach dem Zerlegen des Multimediagerätes ist, dass Apple mit dem Produkt eine sehr gute Gewinnmarge aufweisen kann. Des Weiteren wurde das Gerät mit dem iPhone verglichen, um herauszufinden, ob der iPod touch lediglich ein abgespecktes Mobiltelefon ist. "90 Prozent der verwendeten Komponenten sind gleich", berichtet Andrew Rassweiler, Chef der Zerlegeabteilung bei iSupply. Der funktionelle Unterschied zum iPhone ist minimal, das Design sei jedoch völlig anders.

"Apple-Produkte reizen die Grenzen des Machbaren immer wieder aus, wenn es darum geht Platz zu sparen", so Rassweiler. "So finden wir auch im iPod touch neue Komponenten, die auf eine äußerste effiziente Weise verbaut sind", lobt der Analyst die Techniker in Cupertino. Zum iPhone fehlen dem iPod touch die Handyfunktion, Bluetooth sowie einige Softwarekomponenten. Die Kernkomponenten sind vorhanden. So werden dieselben Video-/Audioprozessoren von Samsung verwendet. Ebenfalls in beiden Geräten ist ein ARM-Chip zu finden, für die Energieverwaltung sorgt ein Chip von NXP. Zerlegt offenbaren sich jedoch deutliche Unterschiede. Das Design des iPod touch unterscheidet sich wesentlich vom iPhone. So wurden neue Bauteile verwendet, um das Gerät schlanker zu gestalten und den Platz besser auszunützen, berichten die Analysten.

In der Aufstellung der verwendeten Bauteile kommt der iPod touch auf Gesamtkosten von 149 Dollar. Rechnet man den Aufwand der Montage und Tests mit ein, so müssen rund 155 Dollar angenommen werden, die Apple die Produktion eines Geräts kostet. Die größten Finanzaufwände verursachen dabei der Flash-Speicher sowie das Display inklusive der Touchscreen-Funktionen. Eher kleinere Brocken sind das WLAN-Modul oder der Arbeitsspeicher. Bei einem Ladenpreis von 299 Dollar kostet das Gerät fast doppelt soviel, wie die Herstellung finanziell verschlingt. Damit liegt Apples mutmaßliche Gewinnspanne bei dem Multimediagerät zwar noch unter der des iPod nano, wo 58 Dollar Kosten einem Verkaufspreis von 149 gegenüber stehen, allerdings weit über der 20-prozentigen Gewinnmarge der Fernsehbox von Apple. Laut den Marktforschern summiert sich bei Apple TV der Materialpreis auf rund 237 Dollar. Über den Ladentisch geht das Gerät für 299 Dollar.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 21.12.2007
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