New York - Die CD-RW erlebt im amerikanischen
Vorweihnachtsgeschäft einen Boom. Die Nachfrage der Verbraucher überrollt
die Hersteller, die sich beeilen, ihre Modelle mit CD-RW- statt der
herkömmlichen CD-ROM-Laufwerke aufzurüsten. Einige Produzenten bieten auch
Notebooks mit Laufwerken für wiederbeschreibbare CDs an. Die CD-RW ist zwar
auch hilfreich beim Archivieren von Daten, doch den Durchbruch dürfte der
Technologie die starke Nachfrage nach Musik-CDs beschert haben.
Experten rechnen damit, dass sich die CD-RW vollends durchsetzt, wenn es
Anbietern gelingt, in den lukrativen Markt jener PCs vorzudringen, die
weniger als 1000 Dollar kosten. Compaq http://www.compaq.com bietet in den
USA momentan Systeme knapp darüber an, Hewlett-Packard
http://www.hewlett-packard.at will demnächst die Grenze unterbieten. Die
Statistik beweist den Boom. Im Juli hatten 1,7 Prozent der an Endverbraucher
verkauften Geräte ein CD-RW-Laufwerk, im August waren es bereits 3,8
Prozent, im September 7,8 Prozent und im Oktober steigerte sich der Anteil
laut Marktforscher PC Data http://www.pcdata.com auf satte 19 Prozent.
Analysten glauben, dass die CD-RW im Dezember auf 30 Prozent kommen könnte.
Philips, einer der Hauptanbieter von CD-RW-Laufwerken, verkauft momentan
eine Million Stück an PC-Hersteller.
Ein weiterer Vorteil der CD-RW ist der niedrige Preis für die Medien. In den
USA sind wiederbeschreibbare Rohlinge schon für weniger als einen Dollar zu
haben, also viel günstiger als Zip oder Superdisk. Zusätzliche Konkurrenz
für die CD kommt von der DVD. Immer mehr Hersteller bieten DVD-Laufwerke in
Niedrigpreis-Systemen an, wie Compaq und Dell und haben laut Marktanalysten
Erfolg damit.