Wien (pte/07.02.2008/12:05) - Das burgenländische Lichttechnikunternehmen Lumitech http://www.lumitech.at ist der diesjährige Gewinner des österreichischen Staatspreises für Innovation. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für die Entwicklung von LED-Technologien, die eine Energieeinsparung von bis zu 85 Prozent gegenüber herkömmlichen Glühbirnen vorsieht. Gleichzeitig weist das Produkt eine gesteigerte Lebensdauer um den Faktor 30 auf und kann die Lichtfarbe stufenlos anpassen. Mit der patentierten LED-Beleuchtung hat Lumitech auch eine interessante Alternative zu Energiesparlampen geschaffen, die auf Grund des oftmals enthaltenen Quecksilbers Entsorgungsprobleme verursachen können.
"Die Auszeichnung freut uns natürlich, ist gleichzeitig aber auch eine Bestätigung für die Arbeit der vergangenen zehn Jahre", meint Lumitech-Geschäftsführer Erwin Baumgartner in einer ersten Reaktion gegenüber pressetext. Die entwickelte Beleuchtungstechnologie sieht Baumgartner als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zumal man jetzt beginne, von Nischenmärkten in die Allgemeinbeleuchtung vorzudringen. "Bis zur Markteinführung der LED-Glühbirne für Privathaushalte wird es zwar noch ein wenig dauern, aber von der Technologie her haben wir schon beweisen können, dass es möglich ist", so Baumgartner. Bevor die innovative Beleuchtung im Eigenheim Einzug halten soll, haben die Entwickler als Anwendungsszenarien Museen, Krankenhäuser, Büros und Geschäfte ins Auge gefasst. "Der Airbag wurde auch zuerst für die S-Klasse erfunden", meint Baumgartner.
"Lumitech ist ein hervorragendes Beispiel für österreichische Kompetenz im Bereich Klimaschutz", begründete Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Barteinstein die Auszeichnung. Vor dem Hintergrund der ambitionierten Klimaziele der EU weise gerade die Innovations-Exzellenz österreichischer Spezialunternehmen im Umwelt- und Energietechnikbereich einen Weg für die industriepolitische Zukunft, so Bartenstein.
Der Staatspreis Innovation wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit für das innovativste österreichische Unternehmen ausgelobt. Durch den Staatspreis Innovation werden die Ergebnisse betrieblicher Forschung und Entwicklung sichtbar und greifbar, so der Bundesminister. Insgesamt haben sich heuer 529 Unternehmen um den Staatspreis für Innovation beworben. Die Nominierung erfolgte durch die Bundesländer, erstmals wurden - im Zuge der Landes-Innovationspreise - je Bundesland drei Teilnehmer für den Staatspreis vorgeschlagen. Insgesamt sechs Unternehmen wurden von der Jury für den Staatspreis nominiert und im Rahmen der Gala mit einer Nominierungsurkunde ausgezeichnet.
Mit dem ebenfalls gestern, Mittwoch, vergebenen Econovius, dem Sonderpreis der Wirtschaftskammer Österreich für eine besondere Innovationsleistung eines kleinen oder mittleren Unternehmens, wurden heuer zwei Unternehmen ausgezeichnet. Das Vorarlberger Unternehmen TRIBOVENT erhielt den Econovius für die Entwicklung einer neuen elektroinduktiven Erhitzungsmethode zur Umwandlung von problematischen Reststoffen oder hochbelasteten Abfallstoffen zu Wertstoffen mittels Hochtemperatur-Reaktion. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die oberösterreichische ECON Maschinenbau für ihr System zur Unterwassergranulierung, das sich durch geringeren Energieverbrauch und Wartungsaufwand von etablierten Systemen unterscheidet.