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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung | Überregional
Mobiler Sensor scannt Luft nach Asthma-Auslösern

Neben Gasmessung auch Partikel-Screening integriert


Umwelt-Sensor für Asthma-Auslöser (Foto: gatech.edu)
Atlanta/Cambridge - Ein in einer Weste getragenes Sensor-System soll helfen, Auslösern für Asthma-Anfälle auf die Spur zu kommen. Dazu nimmt das von Forschern des Georgia Tech Research Institute http://www.gtri.gatech.edu entwickelte Gerät regelmäßig Luftproben der Umgebung des Trägers. Mit den Aufzeichnungen der Probanden über Asthma-Anfälle sollen Korrelationen von Umweltbedingungen und Symptomen gefunden werden. "Das ist eine interessante Entwicklung, um die Schadstoff-Exposition auf Individualebene messen zu können", meint dazu Matthias Wjst vom Institut für Inhalationsbiologie am Helmholtz Zentrum München http://www.helmholtz-muenchen.de im Gespräch mit pressetext.

Das System misst alle zwei Formaldehyd, Kohlendioxid, Ozon, Stickstoffdioxid und flüchtige organische Verbindungen in der Luft. "Das sind wichtige Schadstoffe, die die Atemwege reizen können", bestätigt Wjst. Neben diesen wichtigen Parametern werden auch die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit ermittelt. Alle Daten werden für die spätere Auswertung aufgezeichnet. Zusätzlich werden über den Beobachtungszeitraum Partikel in einem Filter gesammelt. Damit werden sie quantifiziert und können nachträglich im Labor auch bezüglich ihrer Zusammensetzung analysiert werden. "Seit vier bis fünf Jahren ist auch der Öffentlichkeit bekannt, dass die Partikel bei Asthma eine Rolle spielen", bestätigt Wjst die Bedeutung dieser zusätzlichen Messfunktion.

Die Idee hinter dem System ist laut der am Projekt führend beteiligten Wissenschaftlerin Charlene Bayer, nach einem Asthma-Anfall die vorangehenden Umweltbedingungen studieren zu können. Bisher wurde das System von sechs Freiwilligen getestet, die zusätzlich ein Gerät zur Messung der Lungenfunktion bekamen und gebeten wurden, Aufzeichnungen über Asthma-Anfälle zu führen. In einem Fall konnte dabei nachgewiesen werden, dass aus der Garage eindringende Verschmutzung die Luft in den Wohnräumen des Patienten belastet.

Derzeit wiegt das Sensor-System inklusive Batterien knapp 450 Gramm. In weiterer Folge wollen die Forscher noch kompaktere und gleichzeitig genauere Sensor-Systeme entwickeln. Diese sollen in breit angelegten Studien speziell mit asthmatischen Kindern zum Einsatz kommen. So wollen die Forscher insbesondere Stoffen auf die Spur kommen, die zu vermehrten Asthmaanfällen bei Kindern führen.

Auch an der Universität Cambridge http://www.cam.ac.at arbeiten Forscher an einem System, das die Luftbelastung misst und den Zusammenhang von Umwelteinflüssen und Asthmasymptomen beobachtet. In diesem Fall kommen drahtlose Sensoren und Mobiltelefone zum Einsatz. Als Vorteil führt die Projektleiterin Eiman Kanjo an, dass gesammelte Daten somit einfach an Mediziner und Forscher übertragen werden können.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 24.3.2008
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