WESENUFER: Denn das Seminarkulturhaus „Wesenufer- Seminarkultur an der Donau“ von pro mente Oberösterreich wird künftig zur Spiel- und Veranstaltungsstätte für ein vielfältiges Kulturprogramm. Konzerte der Anton Bruckner Universität, eine Tanz-Performanz und eine „Oper“ sind schon für die kommenden Wochen geplant.
„Wir wollen ein kontinuierliches Kulturprogramm für die Donauregion und darüber hinaus schaffen“, sagt Jürgen Heib. Der Leiter von „Kunst und Kultur“ von pro mente OÖ. wird künftig als Kulturchef am neuen Seminarkulturhaus in Wesenufer nahe der Schlögener Schlinge eine eigene Kulturschiene programmieren. „Bis zu vier Veranstaltungen im Monat, immer an Wochenende, sind unser Ziel, um eine Kontinuität für unsere neue Spiel- und Veranstaltungsstätte zu ermöglichen“, sagt Heib, der als Regisseur gerade die „Dreigroschenoper“ mit dem „kuk-Ensemble“ einstudiert.
Doch bevor eines der erfolgreichsten deutschen Theaterstücke von Bert Brecht mit Musik von Kurt Weill auf die Bühne des modernen Veranstaltungssaales „Donau“ im Seminarkulturhaus Wesenufer kommt, stehen hier am kommenden Freitag, 11. April, um 19.30 Uhr „Karl Valentin und Liesl Karlstadt“, gespielt von Daniel Pascal und Ursula Ruhs, auf den Theaterbrettern.
Unter dem Motto „Mögen hätt´ ich schon wollen, aber dürfen hab´ ich mich nicht getraut“ wird ein „zünftiger Bayerischer Abend“ mit viel Wortwitz und Situationskomik über „Alltägliches und Unsägliches“ geboten. Karl Valentin-Darsteller Daniel Pascal spielte bereits an die hundert Rollen, am Landestheater Linz, an Wiener Bühnen und am Stadttheater Stuttgart. Die Lisl Karlstadt wird von Ursula Ruhs gegeben, bekannt von ORF-Serien wie etwa „Schloss Orth“ sowie mit Engagements auf vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum.
„Die Zusammenarbeit mit den Kulturvereinen der Region ist uns sehr wichtig. Wir wollen künftig auch gemeinsame Produktionen angehen“, sagt Kulturchef Heib. Schon jetzt vereinbart ist eine Kooperation mit der Anton Bruckner Universität. „Kultur in Wesenufer wird zu einem Forum für junge Künstlerinnen und Künstler, mit einem Konzert pro Monat“, freut sich Heib. Das neue Seminarkulturhaus wird überdies zur Spielstätte des „kuk-theaters“ und des „TanzKollektivKuK“. Stammhaus beider Ensembles ist in Linz. Das Besondere dabei: Hier bringen Menschen mit psychischen und sozialen Problemen, in Zusammenarbeit mit Theater-Profis, Schauspiel und Tanz-Performance auf die Bühne.