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Kapazitäten von Biogas-Anlagen besser ausschöpfen

Wissenschaftler entwickeln kostengünstige und zuverlässige Sensortechnik


Laborreaktoren zur Biogasgewinnung aus flüssigen Substraten am ATB. Als Cosubstrate wurden Rindergülle und Rübensilage verwendet.
Bornim - Wissenschaftler vom Institut für Agrartechnik in Bornim (ATB) http://www.atb-potsdam.de/ entwickeln zurzeit ein Verfahren, das helfen soll, die Kapazitäten von Biogas-Anlagen besser auszuschöpfen. Zugleich sollen die Reaktoren sicherer gemacht werden.

Pflanzliche Biomassen sind außerordentlich energiereich und liefern sehr hohe Biogaserträge. So können etwa aus einer Tonne Mais rund 250 Kubikmeter Biogas hergestellt werden. Diese Eigenschaft bringt es jedoch mit sich, dass die Zugabe von Pflanzen eine Biogas-Anlage leicht überlasten kann. Die Folge einer solchen Überlastung ist eine Übersäuerung des Fermentationsprozesses, der im Extremfall sogar zum Erliegen kommen kann. Die Biogasproduktion sinkt dann drastisch ab, mit erheblichen ökonomischen Verlusten. Dem genauen Zeitpunkt dieser Übersäuerung wollen die Wissenschaftler auf die Spur kommen. Ziel ihrer Untersuchungen ist die Entwicklung einer kostengünstigen und zuverlässigen Sensortechnik.

Für die Produktion von Biogas sind vor allem so genannte "Ganzpflanzen" wie Mais, Raps und Getreide sowie mehrschnittige Kulturen von Klee, Gras und Luzerne vom EEG (Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien) zugelassen. Die Vergärung der Pflanzen erfolgt überwiegend gemeinsam mit Gülle durch Zumischen in einer Vorgrube oder direkte Zugabe über einen Einfüllschacht in den Biogasreaktor.

Für Landwirte, die bereits eine Biogasanlage betreiben oder eine neue Anlage planen, werden Anbau und Nutzung dieser Pflanzen immer interessanter. Laut EEG müssen Energieversorgungsunternehmen die von Biogasanlagen bis zu einer Leistung von 500 kW ins Stromnetz eingeleitete Energie mit 20 Pfennig pro Kilowattstunde vergüten. Zudem sind nach Angaben des Fachverbandes Biogas http://www.eurosolar.org/vereinnetz/fvb_biogas.html seit dem 1. Januar 2000 bundesweit rund 200 neue Biogas-Anlagen errichtet worden. Schätzungen zufolge sollen Ende des Jahres 2001 in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt 1650 solcher umweltfreundlichen Biokraftwerke Strom und Wärme erzeugen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 27.6.2001
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