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Sibiriens Eisboden wird zu Schlamm

WWF warnt vor Auswirkungen des Klimawandels

Rovaniemi - Unter dem Einfluss des weltweiten Klimawandels taut der flächendeckend gefrorene Permafrost-Boden in grossen Teilen Sibiriens auf. Das geht aus einer Studie der Russischen Akademie der Wissenschaften http://www.ras.ru hervor, die der World Wide Fund http://www.panda.org beim zehnten "Arctic Council" der Arktis-Anrainerstaaten im finnischen Rovaniemi vorgestellt hat. Die Studie wurde für die Arctic Climate Impact Assessment (ACIA) Konferenz in St. Petersburg angefertigt. http://www.panda.org/news/press/news.cfm?id=2376

Laut Studie hat sich der Wasserstand der großen Ströme Sibiriens wie Jennissej oder Lena im Lauf der letzten Jahre deutlich erhöht, obwohl in den Einzugsgebieten der Flüsse weniger Regen und Schnee gefallen ist. Deshalb müssen die zusätzlichen Wassermassen aus dem Boden der Tundra stammen, folgern die Forscher. Da Permafrostboden ein gefrorenes Gemisch aus Erde und Steinen ist, sei zu befürchten, dass sich die getauten Teile des Bodens in gewaltige Schlammwüsten verwandeln, warnt Peter Prokosch vom WWF Arktis-Programm. Der Lebensraum würde dadurch komplett verändert, menschliche Siedlungen müssten aufgegeben werden.

Die erhöhte Menge an Süßwasser aus den vielen großen Flüssen Sibiriens könne laut WWF auch die Salzkonzentration im arktischen Meer zur Folge haben. Dadurch könnten neue Meeresströmungen entstehen, die dann ihrerseits zur Klimaveränderung beitrügen. Das bekannteste Beispiel für die klimatischen Auswirkungen veränderter Meeresströmungen ist der Golfstrom. Käme er zum Stehen, droht in Nordeuropa eine neue Eiszeit anzubrechen. Der WWF fordert die Arktis-Anrainerstaaten auf, beim UN-Klimagipfel im Juli in Bonn, Stellung für eine schnelle Umsetzung des Kyoto-Protokolls zu beziehen.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 28.6.2001
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