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Wirtschaftsecke | Überregional
Am 4. November 2008 wählen die Amerikaner ihren 44. Präsidenten

JOE's BÖRSENECKE - Die Börsenlandschaft wird schon vorher darauf reagieren


Der ATX wird bald über die Seitwärtszone (Dreieck) bei 3400 bzw. 3700 ausbrechen und somit die weitere Richtung vorgeben. Derzeit ist's am besten, man wartet ab, wie der Markt entscheidet und springt dann in die Richtung der Entscheidung auf !
Am 4. November 2008 wählen die Amerikaner ihren 44. Präsidenten. US-Präsidentschafts-Wahlen haben sowohl auf die politische, wie auf die wirtschaftliche Welt immer große Auswirkungen. Die USA als einzige verbliebene Supermacht der Erde bestimmen in vielen Bereichen die Entwicklung unseres Planeten, sowohl im positiven wie im negativen ... aber das soll heute nicht Gegenstand der Analyse sein.

In einer Börsen-Kolumne geht es ja primär um finanzwirtschaftliche Auswirkungen von Ereignissen. So ist es ja kein großes Geheimnis, dass in US-Wahljahren die Börsen tendenziell sehr positv verlaufen (heuer bisher jedoch nicht der Fall aufgrund der sehr turbulenten Finanzkrise). Besonderes im Monat September (normalerweise ja ein schlechter Börsenmonat)  zeigen US-Börsen mit +4 % Kursgewinnen ein sehr freundliches Muster in Wahljahren.

Wenn es natürlich auch keinen Automatismus für steigende Kurse in einem Wahljahr gibt, so sollte das jeweilige Wahldatum aus Börsianersicht immer höchste Beachtung finden. Warum verursacht eine US-Wahl typischerweise eher steigende Börsenkurse? Der Grund ist in den fiskalpolitischen Anreizen der Wirtschaft zu sehen, die in einem Wahljahr durch die gerade regierende Partei sehr exzessiv eingesetzt werden.

Auch heuer haben die Amerikaner unter ihrem republikanischen Präsidenten mit brachialen Methoden (massive Zinssenkungen, Krediterleichterungen für Banken, Notenbank-Gesetzesänderungen, etc.)  wenn schon nicht die Wirtschaft gestärkt,  so doch viel Schlimmeres verhindern können. In Europa hat man vergleichsweise nur bescheiden auf den durch die Finanzmarktkrise ausgelösten Wirtschaftsabschwung reagiert.

September ist der Monat mit der schlechtesten Börsenstatistik

Trotzdem man heuer also durchaus eine letztlich positive Entwicklung aufgrund der Vorwahlzeit erwarten kann, so ist doch der September bei vielen Anlegern als klassischer Crash-Monat in der Erinnerung verhaftet und wird auf allzu euphorische Entwicklungen sicherlich dämpfend wirken.

Nebenbei wird auch die in den USA bereits angelaufene Hurrikan-Saison mit ihren nicht kalkulierbaren Auswirkungen auf die Öl- und Rohstoff- und Devisenpreise ihr Übriges zur Verunsicherung beitragen.

Die Gemengelage deutet auf einen sehr hektischen und volatilen Börsenverlauf im Oktober hin. Am sichersten darf man sich mit Aktien aus den Bereichen Pharma und Telekom fühlen (große Avancen sind aber auch nicht zu erwarten). Am riskantesten sind und bleiben Finanz- und Immobilienwerte, wobei besonders die US-Banken hochinteressante Tradingvehikel sind. Da durchaus noch eine größere US-Bank oder Europa-Bank pleite gehen kann, sind Käufe in diesem Sektor vorwiegend nach bereits erfolgtem künftigen schlechten Newsflow interessant.

(Zum Vergrößern hier klicken)

DAX - Der Markt läuft in ein "Entscheidungsdreieck" hinein ... Vorerst abwarten !

Fazit für Börsen:

Der dt. DAX-Aktienindex ist aktuell zwischen 6250 und 6500 gefangen (akt. 6400). Der Dow Jones (USA) bewegt sich zwischen 11250 und 11750 in einer neutralen Zone. Eine Bewegung über diese beiden Zonen hinaus wird eine weitere starke Bewegung in die Ausbruchsrichtung nach sich ziehen.  Die aktuelle Situation ist allerdings sehr "tricky"  und es muss leider auch mit Fehlausbrüchen gerechnet werden. Letztlich sollte man aber immer im Hinterkopf behalten, dass der Monat September im Wahljahr eher ein guter als ein schlechter Monat werden dürfte. Trader werden jedenfalls ihre Freude haben, denn die VOLA wird die kommenden 4 Wochen eher steigen als fallen.

Öl und die meisten anderen Rohstoffe dürften zumindest bis zur US-Wahl schwach im Markt liegen. Es wurde ja schon im vorletzten Update auf die kommende Schwäche bei Rohstoffen hingewiesen. Öl könnte nun eine Tradingrange im Bereich 100 - 120 $ etablieren. Ausreisser darüber und darunter sollten bis Ende Oktober eher kurzfristiger Natur sein.

Generell sollten in der aktuellen Börsenphase keine großen Wetten auf Einzelwerte oder Branchen eingegangen werden, sondern Indexaktienfonds oder gut gemanagte weltweit gestreute Fonds bevorzugt werden. Grund: das Gewinnwarnungsrisiko wird immer höher bzw. unberechenbarer !






Mögliche Interessenskonflikte
Wir möchte aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen, dass die Autoren dieses Artikels möglicherweise Aktien bzw. andere Wertpapiere der jeweils angesprochenen Unternehmen halten bzw. halten können und somit ein Interessenskonflikt bestehen könnte.

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Quelle: Joe's Wirtschafts- und Börsenecke, erschienen am 1.9.2008
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