Santa Clara - Linux-Erfinder Linus Torvalds hat
die neue Linux-Kernelversion 2.4.7 freigegeben. Das System enthält
zahlreiche Korrekturen und Updates und ist wie üblich ist als komplettes
Archiv oder als Patch von 2.4.6 auf 2.4.7 erhältlich. Der Patch ist mit
4,8 MB unkomprimiert durchschnittlich groß. Zusätzlich wurden einige
Sicherheitslücken geschlossen. Die Kernelversion 2.4.7 steht auf der
Linux-Homepage http://www.kernel.org zum Download bereit.
Mit Hilfe des Stanford-Checkers konnten wieder zahlreiche Fehler entdeckt
und beseitigt werden, darunter einige Sicherheitslücken, die durch
ungeprüfte oder falsch geprüfte Eingabewerte der Systemaufrufe zustande
kamen, heißt es. Zu den weiteren Änderungen zählen unter anderem ein
Treiber für die D-Link DL2k Gigabit-Ethernet-Karte, ein Update
zahlreicher Treiber (USB, IrDA, netfilter, SCSI, ISDN, Netzwerk, devfs,
NTFS, IEEE 1394, reiserfs und andere) sowie Updates für verschiedene
Architekturen (s390, mips64, cris, ppc, sparc, superh).
Der "Kernel" ist der zentrale Teil eines Betriebssystems, der die
wesentlichsten Funktionen realisiert und sich (solange der Computer
läuft) immer im Arbeitsspeicher des Computers befinden muss. Er erledigt
die Hauptaufgaben (Verwaltung von Speicher und Ähnliches) und lädt bei
Bedarf externe Routinen nach, die für spezielle Aufgaben benötigt werden.