Achtung: die ReSI Plattform wurde mit Ende 2018 geschlossen. Hier klicken fuer mehr Informationen.

    Diese Seite dient nur mehr als Archiv für die Beitraege die in den letzten 22 Jahren gesammelt wurden.


ReSI Regionales Informationssystem
 NACHRICHTEN

ReSI Startseite
Regionales
Vermischtes
Leute
Sport
Kino
Was ist los?
Wirtschaft

Umwelt

Meist Gelesen
Meist Kommentiert
Meist Bewertet

Alte und neue News
im Archiv suchen.

 SERVICES

Aktuelles Wetter
Livebilder

 VEREIN ReSI

Infos über ReSI

  WICHTIGE LINKS

Wirtschaft
Tourismus
Vereine
Kultur


Mediathek
Nachhaltigkeit

Mitfahrbörse
fahrgemeinsam.at

Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung | Überregional
Ökobilanz: LED-Lampen deklassieren Glühbirnen

Leuchtdioden verbrauchen weniger Strom und halten länger


Glühbirnen sind im Betrieb viermal so teuer wie LED-Lampen (Foto: pixelio/T.Bräuning)
München - Eine aktuelle Siemens-Vergleichsstudie http://www.siemens.com zur Ökobilanz verschiedener Beleuchtungsmittel kommt zu einem vernichtenden Ergebnis für normale Glühbirnen. Sie seien im Betrieb rund vier Mal teurer als LED-Beleuchtungselemente oder Energiesparlampen und sollen mit 500 Kilogramm bei einer Betriebsdauer von 25.000 Stunden fünfmal so hohe CO2-Emissionen wie das Leuchtdiodenpendant verursachen. Bei Siemens-Tochter Osram, wo die getesteten Lampen produziert werden, wertet man dies als zusätzliche Argumente für das schrittweise Verbot herkömmlicher Glühbirnen, das hierzulande ab September eingeführt werden und zunächst nur 100-Watt-Birnen betreffen soll. Auch die mit 25.000 Stunden sehr viel höhere Lebensdauer von LEDs gegenüber herkömmlichen Glühbirnen (pressetext berichtete: http://pressetext.de/news/090330018/), die nur etwa 1.000 Stunden schaffen, geht als Vorteil aus der Studie hervor.

Der geringere Stromverbrauch und die hohe Lebenserwartung von LED-Lampen wurden zwar bisher auch schon als positive Eigenschaften hervorgehoben, dem gegenüber stellten Kritiker jedoch bislang immer die angeblich teuren Herstellungsprozesse der Leuchtdioden. Aktuelle Zahlen besagen nun jedoch, dass für die Produktion einer Acht-Watt-LED-Lampe lediglich 700 Kilowattstunden (kWh) verbraucht werden. Dem gegenüber stehen laut Osram rund 3.300 kWh für die Herstellung von 25 40-Watt-Glühbirnen - diese Zahl wäre notwendig um die Lebensdauer einer aktuellen LED-Lampe von 25.000 Stunden zu erreichen.

"Wir haben auch das Verhältnis des Stroms, den die Produktion der LED-Lampen verschlingt und des Stroms, den sie tatsächlich in Licht umsetzen, ausgerechnet. 98 Prozent der Energie, die sie in ihrem Lebenszyklus verbrauchen, wird tatsächlich für die Lichtgewinnung aufgewendet", so Siemens-Sprecher Karlheinz Groebmair gegenüber pressetext. Und das Ende der Fahnenstange, so der Fachmann, sei noch nicht erreicht. Sowohl bei der Energieeffizienz wie auch bei den Produktionskosten der Leuchtdioden sehe man noch Verbesserungspotenzial.

Nicht nur in der Herstellung sondern auch im Betrieb bieten LED-Lampen Einsparungspotenzial. Die 25 normalen Glühbirnen, die man als Äquivalent zur LED-Lampe heranzog, verbrauchten zusätzlich zu den Anschaffungskosten von 25 Euro 1.000 kWh Strom im Wert von rund 210 Euro. Dem gegenüber steht die einzelne LED-Lampe, die in der Anschaffung mit 40 Euro teurer als 25 herkömmliche Glühbirnen ist, insgesamt jedoch nur 200 kWh im Wert von rund 40 Euro Strom verbrauchte. Die Detailergebnisse der Studie wollen Siemens und Osram erst im Herbst, nach Überprüfung durch drei unabhängige Experten, veröffentlichen. Für die LED-Lampe habe man unter anderem exemplarisch den Weg vom Produktionsstandort China an den Einsatzort Europa untersucht. Neben den unmittelbar einfließenden Rohstoffen wurden auch der Energieaufwand, die Materialien und die Emissionen durch den Transport, die mit der Bereitstellung der Ressourcen verknüpft sind, erfasst.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 25.10.2009
Der Artikel wurde 1621 mal gelesen   


SCHLAGZEILEN

 

© Regionales Informationssystem www.ReSI.at, ZVR-Zahl: 555296147