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Klimaschutz als Konjunkturmotor für Europa und Japan

WWF-Report: Nein der USA ist ökonomischer Nachteil

Bonn - Zwei Untersuchungen des WWF http://www.wwf.de sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es bei einem Nein des US-Präsidenten George W. Bush zum Klimaschutz zu wirtschaftlichen Nachteilen für die USA kommen werde. Laut Prognosen hätte ein Ausklinken aus den internationalen Klimaschutzbestimmungen Einbrüche von 0,6 Prozent (rund 45 Mrd. Dollar) beim Bruttoinlandsprodukt zu Folge. Für Japan rechnen die Wissenschaftler, dass eine rasche Umsetzung des Kyoto-Protokolls für eine Ankurbelung der Konjunktur und ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um etwa 0,9 Prozent sorgen könnte. Dies entspricht einem Jahreszuwachs von ca. 47 Mrd. Dollar.

Auch in Europa würde eine frühzeitige effiziente Klimapolitik zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Der Report geht davon aus, dass die EU zwischen 85 und 95 Prozent ihrer Klimaschutzziele ohne zusätzliche Kosten erreichen könnte. Zur Umsetzung des Kyotoziels müsste die EU bis zum Jahr 2010 lediglich 0,06 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (rund drei Mrd. Euro pro Jahr) aufwenden. Laut WWF ist dies ein "Spottbetrag" für das Budget der 15 EU-Länder. Gleichzeitig würde die EU aber die Wettbewerbsbedingungen für diverse Wirtschaftszweige, wie etwa im Bereich der Energieeffizienz und anderer Technologien entscheidend verbessern. Nebeneffekt wäre eine Verringerung des europäischen Kohlendioxidausstoßes um acht Prozent. In der Folge könnten dadurch Kosten für Technologien zur Reduktion des Sauren Regens gespart werden. Diese Einsparungen deckten wiederum die Aufwendungen zur Erreichung des Kyoto-Ziels.

Oliver Rapf, Referent für Klimaschutz und Energiepolitik von WWF Deutschland ist überzeugt, dass sich "Bushs Nein zum Kyoto-Protokoll zum Bumerang für die US-Wirtschaft entwickeln wird." Klimaschutz und technische Innovationen gingen Hand in Hand. Je früher Maßnahmen ergriffen werden umso besser, so Rapf. Dadurch könnten sich gerade für europäische und japanische Unternehmen neue Märkte eröffnen, erklärte Kornelis Blok, Co-Autor des EU-Reports. Vor diesem Hintergrund sei es unverständlich, warum Japan immer noch zögere. Alleine aus wirtschaftlichem Interesse müsse Japan das Protokoll ratifizieren und umsetzen. Die WWF-Studien können über die Homepage von WWF International http://www.panda.org bezogen werden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 3.8.2001
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