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Salzwasser liefert elektrischen Strom

Russische Wissenschaftler entwickelten Versuchsanlage

Vladivostok - Russischen Forschern des Institute of the Problems of Marine Technologies http://imtp.febras.ru ist es gelungen, elektrische Energie aus Meereswasser herzustellen. Das Prinzip des Verfahrens basiert auf einer einfachen Gesetzmäßigkeit, die in jedem Chemie-Lehrbuch beschrieben ist: Befinden sich in einem Container, der mittig von einer durchlässigen Trennwand unterteilt ist, Salzwasser auf der einen und Frischwasser auf der anderen Seite, versuchen die beiden Flüssigkeiten, die Konzentration des Salzes auszugleichen. Die Moleküle des Frischwassers sickern durch die Trennwand und erhöhen den Druck in dem Teil, in dem sich das Salzwasser befindet. Unter dem Druck steigt das Salzwasser auf und setzt Energie frei.

Die Forscher bedienten sich nun der Elektrodialyse und verwendeten Membranen, die Kationen und Anionen filtern. Diese fixierten sie so, dass sie eine Art "Wasser-Sandwich" mit wechselnden Lagen von Salz- und Frischwasser zwischen den Membranen erhielten. Die Abstände zwischen den Membranen wählten sie sehr klein, nur wenige Millimeter, um den elektrischen Widerstand des Wassers zu verringern. Wenn dann nur Ionen einer bestimmten Ladung die Trennwände passieren, sammeln sich die Anionen und Kationen aus der Salzlösung in dem Teil, in dem sich das Frischwasser befindet und bewirken eine entsprechende Gesamtladung. Durch diese Spannung entsteht elektrischer Strom.

Bislang erarbeitet die Versuchsanlage mit drei bis vier Volt rund 0,15 Kilowattstunden pro Kubikmeter Frischwasser. Nach den Theorien der russischen Wissenschaftler soll sich dieses Ergebnis auf etwa 0,7 Kilowattstunden steigern lassen. Das würde ausreichen, um ein T-Shirt zu bügeln oder eine Stunde lang mit einem Notebook zu arbeiten. Zwar steckten solche Anlagen noch in den Kinderschuhen, so die Forscher. Dennoch bergen sie erhebliches Potenzial. Kann ihr Wirkungsgrad den Erfordernissen der Industrie angepasst werden, ließen sie sich etwa in Regionen etablieren, wo große Flüsse ins Meer münden.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 15.8.2001
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