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Umwelt/Gesundheit/Bildung/Forschung
UV-Strahlung beeinflusst Gewässerökosysteme

Zooplankton zieht sich in die Tiefe zurück und wächst langsamer

München - Wasserflöhe fürchten gefährliche UV-Strahlung. Das haben Wissenschaftler der Universität München http://www.uni-muenchen.de herausgefunden. Bislang hatte die Forschung vermutet, dass sich die kleinen, beinahe durchsichtigen Tiere tagsüber in die tieferen Schichten der Gewässer zurückziehen, um vor optisch orientierten Räubern - vor allem Fischen - geschützt zu sein. Fraglich blieb allerdings, warum die Wasserflöhe auch in fischlosen Gewässern, etwa arktischen Seen, dieses Verhalten zeigen.

Die Münchener Wissenschaftler untersuchten mehrere Wasserfloh-Arten, die sich in der Pigmentierung, im Melanin-Gehalt ihres Panzers, unterschieden. Ähnlich wie den Menschen schützt Melanin auch den Wasserfloh vor dem UV-Licht. Setzten die Forscher die Tiere dem Sonnenlicht aus, flüchteten alle getesteten Arten in tiefer liegende Gewässerschichten. Je geringer die Pigmentierung der kleinen Probanden, desto stärker war ihre Fluchtreaktion ausgeprägt.

Die Wasserflöhe selbst kommt dieses Verhalten teuer zu stehen: Sie müssen auf der Wanderung nach unten mehrere Temperaturschichten durchqueren, sie wachsen in den tiefer liegenden und damit kälteren Gewässerzonen deutlich langsamer und pflanzen sich auch langsamer fort. Dabei gehören Wasserflöhe zum Zooplankton und stehen somit am Beginn der Nahrungskette. Die Wissenschaftler befürchten deshalb, dass das Phänomen der vertikalen Migration des Zooplanktons im Tagesrhythmus dramatische Auswirkungen auf die Gewässerökosysteme hat: Da die Intensität der UV-Strahlung ständig zunimmt, zieht sich das Zooplankton in immer tiefere Wasserschichten zurück. Das Nahrungsangebot könnte sich damit drastisch verringern.

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 17.8.2001
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