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Klimaabkommen: Grüne Milliarden auf der Kippe

Zukunft nachhaltiger Investments in der Hand der Staatengemeinschaft


UN-Klimaabkommen für nachhaltige Finanzprodukte entscheidend (Foto: pixelio.de, Marcus Gottwald)
Bonn/Berlin - Der noch relativ junge Markt mit nachhaltigen Finanzprodukten ist in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus von Anlegern gerückt. Seine weitere Entwicklung ist nunmehr in der Hand der internationalen Staatengemeinschaft. Wie die unabhängige Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch http://www.germanwatch.org in Zusammenarbeit mit dem Consultingunternehmen onValues http://www.onvalues.ch aufzeigt, erachten die Finanzmärkte das erwartete UN-Klimaabkommen Ende des Jahres in Kopenhagen als "Kipp-Punkt für den weiteren Ausbau nachhaltiger Investitionen - besonders im Umwelt- und Klimabereich". Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) http://www.diw.de zufolge steht die Klima- und Umweltschutzbranche zwar ohnehin vor einem enormen Wachstumsschub. Über dessen Volumen entscheiden jedoch politische Rahmenbedingungen. Diese könnten einen Unterschied von knapp 40 Mrd. Dollar machen.

Nachhaltige Anlagen sind sowohl für Finanzmarkt- als auch für private Akteure interessanter geworden, wie Germanwatch auf Anfrage von pressetext betont. Allerdings sei der Markt anfällig für starke Marktveränderungen, wie sie von der aktuellen Krise ausgelöst wurden. So hätten etwa Banken oder auch Rentenfonds ihre Engagements bei den Themen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Klimaschutz bereits deutlich reduziert. Weitere "drastische Einschnitte" seien nicht auszuschließen. Hält die Finanzkrise noch länger an, könnte der Markt - entgegen den Tendenzen die sich derzeit abzeichnen - in einen "Überlebensmodus" verfallen, in dem nur mehr in gängige Kapitalklassen investiert würde, "ohne ökologische und sozial gerechte Investitionen zu berücksichtigen".

In jenen Ländern, die zugunsten des Sektors über unterstützende politische Rahmenbedingungen verfügen, hätten Investments in alternative Energien und Klimaschutztechnologien vergleichsweise wenig gelitten. So geht etwa das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz mit gutem Beispiel voran. Ein ambitioniertes Klimaabkommen könne dafür sorgen, dass derartige Maßnahmen auch auf internationale Ebene übertragen werden. Dem DIW zufolge blüht das Geschäft mit dem Klimaschutz zwar auch bei weniger ambitionierten Initiativen der Staatengemeinschaft. So werde der Sektor bis 2020 ohnehin stärker wachsen als der Rest der Wirtschaft. Ein Abkommen mit emsigeren Zielen mache für Unternehmen und Anleger der Branche jedoch einen Unterschied in Mrd.-Höhe aus. Dadurch würden Exporte von Umwelt- und Klimaschutzgütern mit einem Volumen von bis zu 102,5 Mrd. Dollar ermöglicht. Andernfalls bleibe es mit rund 64 Mrd. Dollar vergleichsweise verhalten. Gegenüber dem Wert von 2004 mit rund 24 Mrd. Dollar stehe die Branche aber auch unter suboptimalen Bedingungen vor einem deutlichen Wachstumsschub.

 

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 24.11.2009
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