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Sunova baut größte deutsche Photovoltaikanlage für Flachdächer

Spezielle Module erlauben Verlegung parallel zum Dach


Verlegung parallel zum Dach für Architekten interessant (Foto: sunova.eu)

Dornstetten - Sunova http://sunova.eu hat innerhalb von zwei Monaten die größte für Flachdächer optimierte Photovoltaikanlage Deutschlands installiert. Das System Sunova MCG 2.1 basiert dabei auf speziellen Silizium-Tandem-Dünnschicht-Modulen aus dem Hause Sunfilm http://www.sunfilm.com , die eine Verlegung parallel zum Dach erlauben, ohne dass Leistungsverluste in Kauf genommen werden müssen.

"Um die Anlage zu errichten, mussten 6.258 Module und 23 Kilometer Kabel verlegt werden. Der Wirkungsgrad liegt aufgrund zweier Schichten aus amorphem und mikrokristallinem Silizium bei rund acht Prozent", sagt Werner Hillebrand-Hansen, Head of Project Management bei Sunova, im Gespräch mit pressetext. Die Leistungskapazität der gesamten Anlage beträgt demnach 706 Kilowattpeak. Für die Umwandlung in Wechselstrom sorgt ein Zentralwechselrichter aus dem Hause SMA
http://www.sma.de .

Erweitertes Absorptionsspektrum

Diese Tandem-Struktur lässt die Absorption eines größeren Bereichs des Sonnenspektrums als im Falle von herkömmlichen Solarzellen aus amorphem Silizium zu. Dies resultiert auch bei nicht idealen Bestrahlungsbedingungen und Schattenwurf in einer gesteigerten Energieausbeute, heißt es seitens der Entwickler. Im Falle von geeigneten Flächen sähen sich Kraftwerksbetreiber in der Lage, im Vergleich mit anderen Photovoltaik-Technologien mehr Ertrag pro installierter Leistung zu erzielen.

"Herkömmliche Anlagen werden meist bei einem Winkel von rund 30 Grad aufgestellt. Daher kommt eine dachparallele Verlegung den Anlagen auch in statischer Hinsicht zugute. Außerdem trägt eine gleichmäßige Gewichtsbelastung bei Schneefall zur Langlebigkeit der Einrichtung bei", so Hillebrand-Hansen weiter. Ein weiterer Vorteil liegt Sunfilm-Angaben zufolge im geringen Rohstoffeinsatz. Die Schichtendicke von insgesamt zwei Mikrometern komme nur einem Prozent der Dicke von herkömmlichen Wafer-Zellen gleich.

Architektonisches Potenzial

Der Auftraggeber des Projekts in Dornstetten produziert so künftig 2,4 mal mehr Strom als er verbraucht, was einer jährlichen Reduktion von 540 Tonnen an CO2-Emmissionen gleichkommt. Auch in ästhetischer Hinsicht bietet sich diese Bauart ob ihrer Unauffälligkeit an.

Unabhängig von der Modultechnik betrachtet, erreichen die größten Photovoltaikanlagen Deutschlands bereits Kapazitäten von fünf Megawatt Anschlussleistung. Kraftwerke dieser Größenordnung machen die Installation von 30.000 und mehr Modulen nötig. Dünnschicht-Technologien werden aber wegen zahlreicher Anwendungsmöglichkeiten weiterhin für Furore sorgen (pressetext berichtete:
http://pressetext.com/news/091027043/).

 

Quelle: Pressetext Austria, erschienen am 7.2.2010
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