Wien - Virenschutzexperten richten sich darauf
ein, dass SirCam noch länger im Internet präsent sein wird. "Es gab
bisher mehr als 50.000 bestätigte Vorfälle in Europa, da zählt dann
keiner mehr weiter", sagte auch Josef Pichlmayr, Geschäftsführer von
Ikarus-Software, gegenüber pressetext.austria. In den USA wurden 140.000
Computer von SirCam befallen. Der Wurm ist bisher auf den fünften Platz
unter den meistverbreiteten Viren vorgerückt und verbreitet sich noch
immer. http://www.symantec.com/avcenter/
Pichlmayr beklagt vor allem das geringe Sicherheitsbewusstsein der User.
"Die Benutzer klicken leider noch immer auf alles, was sich bewegt."
Viele Antivirenprogramme sind auch nicht auf den neuesten Stand sind und
lassen weiterhin .lnk-Files durch.
Die jetzige Urlaubszeit erweist sich dabei als Segen und versteckte
Bedrohung gleichzeitig. Da viele Büros zurzeit nicht besetzt sind,
verbreitet sich SirCam langsamer als zum Beispiel der LoveLetter-Virus.
Andererseits sind viele Urlaubsheimkehrer über die Bedrohung nicht
informiert und lösen beim Abarbeiten ihrer Mail neue Infektionen aus, die
dafür sorgen, dass der Virus noch länger sein Unwesen treibt. Auch in der
Redaktion von pressetext.austria sind über das Wochenende mehrere
Nachrichten von Virus-Infektionen eingetroffen.
Der Virus ist an der doppelten Extension seines Attachments und der
Grußzeile "Hi how are you" oder in Spanisch "Hola como estas" erkennbar.
Der Virus verschickt sich an alle E-Mail-Adressen im Outlook-Adressbuch
und dem Cache des Webbrowsers. Als Attachment versendet der Wurm eine
Datei aus dem Speicher des Computers. Siehe auch pte-Meldung:
http://www.pressetext.com/show.php?pte=010724039