Bonn - Die Deutsche Post
http://www.deutsche-post.de führt Ende August die Briefmarke aus dem
Internet bundesweit ein. Die posteigene Software "Stampit" ermöglicht es,
Briefe und andere Postsendungen zu Hause auf den eigenen PC und Drucker
zu frankieren, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Um "Stampit" zu nutzen, benötigen die Kunden den Angaben zufolge
lediglich einen handelsüblichen Pentium-PC mit Tintenstrahl- oder
Laserdrucker sowie einen Internet-Zugang. Eine zusätzliche Hardware sei
nicht erforderlich, da das Portoladen und die Frankierung ausschließlich
über das Internet erfolgen. Kunden zahlen für die Nutzung von "Stampit"
einen Einmalpreis in Höhe von 83,50 Euro (163,31 Mark) pro genutztem
Portokonto. Zusätzlich kommt ab dem siebten Monat ein monatliches Entgelt
von 2,30 Euro (4,50 Mark) hinzu. Dafür werden den Kunden unter anderem
Software-Updates zur Verfügung gestellt. Noch bis 15. August beträgt der
Einsteigerpreis 140 Mark.
Die PC-Frankierung wird den Angaben zufolge seit drei Monaten "mit großem
Erfolg" getestet. Bei 48 Pilotkunden in Offenbach und Bonn sei das System
im praktischen Einsatz und werde überwiegend gut bis sehr gut beurteilt.
Die Post rechnet mit großem Interesse für den neuen Service. Bislang gibt
es den Angaben zufolge bereits 25 000 registrierte Interessenten, von
Privatkunden bis Großunternehmen.